Fußball Schiedsrichter bringt Leben in die Bude

Kleve · Fußball-Bezirksliga: Landesliga-Absteiger SV Viktoria Goch sorgte gegen den GSV Geldern für einen versöhnlichen Abschluss der Hinrunde. Nach Toren von Rogozinski und Kitzig (2) gewannen die Weberstädter mit 3:1 (2:0).

 Daumen hoch: Der Unparteiische Heinz Heßling sorgte für Unterhaltungswert. Er kümmerte sich fürsorglich um verletzte Spieler, verteilte Lob, übte Kritik bei vergebenen Chancen und holte hinter das Tor geschossene Bälle.

Daumen hoch: Der Unparteiische Heinz Heßling sorgte für Unterhaltungswert. Er kümmerte sich fürsorglich um verletzte Spieler, verteilte Lob, übte Kritik bei vergebenen Chancen und holte hinter das Tor geschossene Bälle.

Foto: Evers

Der Gocher Viktoria ist der erhoffte positive Schlussakkord gelungen. Mit dem 3:1-Erfolg gegen den GSV Geldern konnten die Weberstädter ihre Durststrecke von acht Partien ohne Sieg endlich beenden. Entsprechend gelöst war hinterher Coach Jan Kilkens: "Das war ein ganz wichtiger Sieg, um nicht unten rein zu rutschen. Die Mannschaft hat gut gekämpft und der Gegner Fehler gemacht, von denen wir profitieren konnten." Mitentscheidend war der Gang auf den Naturrasenplatz, auf dem sich die Kunstrasen gewohnten Gäste schwer taten. "Das ist sich für uns gut ausgegangen", war Kilkens zufrieden.

Für den größten Unterhaltungswert war an diesem Nachmittag aber der Unparteiische Heinz Heßling zuständig, der für gute Stimmung auf und neben dem Platz sorgte. Mit seiner eigenwilligen Art der Spielleitung war er das Eintrittsgeld alleine wert und wusste mit enormem Aktionsradius auch als Balljunge, Betreuer angeschlagener Akteure oder mit dem ein oder anderen Ratschlag für Spieler und Trainer zu gefallen.

Im Spielgeschehen verpasste die Viktoria zunächst sträflich die Führung. Als Björn Gatermann alleine durch nicht selbst abschloss, sondern den im Abseits postierten Jonathan Klingbeil anspielte, schlug selbst der Unparteiische die Hände vors Gesicht (19.). Doch nur wenige Minuten später sorgte der von Kevin Kitzig geschickte Jakub Rogozinski für das Gocher 1:0 (25.). Kurz vor der Pause legte Kitzig selbst das 2:0 nach, in dem er geschickt eine Hereingabe ins rechte Eck stocherte (39.).

Nach dem Seitenwechsel ließ Dustin Lingen zunächst zwei Gelegenheiten zur Vorentscheidung aus (46.+52.). Im Anschluss rappelte sich Geldern auf. Dem hinten unsicheren GSV fehlte aber auch vorne das Glück. Cristian Voicu setzte den Ball am leeren Tor vorbei (58.), Maik Noldes traf nur den Pfosten (62.). Mitten in die Drangphase der Gäste setzten die Gocher den entscheidenden Stich. Erneut ließ Torjäger Kevin Kitzig dem GSV-Keeper keine Chance und erhöhte auf 3:0 (61.). Das 3:1 der Gäste durch den eingewechselten Kai Rietz kam zu spät um noch einmal für Spannung zu sorgen (88.).

(RP)
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