Fußball Schiedsrichter aus Fußballkreis in die Landesliga aufgestiegen

Kreis Kleve · Marten Kaufeld und Elias Papke machen nächsten Schritt als Unparteiischer.

  Elias Papke (l.) und Marten Kaufels dürfen jetzt Landesliga-Spiele leiten.

Elias Papke (l.) und Marten Kaufels dürfen jetzt Landesliga-Spiele leiten.

Foto: Fußballkreis Kleve

Zum Ende der vergangenen Fußballsaison hat es sich bereits abgezeichnet, dass zur neuen Spielzeit für die Referees des Kreises Kleve-Geldern zwei Plätze in der Landesliga frei werden. Der Kreisschiedsrichterausschuss (KSA) hat die Suche nach möglichen Kandidaten für die Plätze deshalb schon früh begonnen, sodass es eine wohlüberlegte Entscheidung war, wer aufsteigen sollte: Die Wahl ist auf Marten Kaufels (20) und Elias Papke (19) gefallen.

Die beiden Referees sind schon seit längerer Zeit auf den Plätzen aktiv. Marten Kaufeld seit 2015, Elias Papke startete 2013. Nachdem sie zunächst im Jugendbereich Spiele leiteten, waren sie in der Saison 2016/17 als Unparteiische bei den Senioren unterwegs. Zur nächsten Saison ging es dann hoch in die Bezirksliga. Parallel dazu waren sie im U19-Kader des FVN vertreten und konnten dort von den Fördermaßnahmen des Verbands profitieren. Beide sind also schon ziemlich erfahren und freuen sich auf die neue Herausforderung in der Landesliga.

„Es freut mich, den Schritt in die Landesliga geschafft zu haben. Das nächste Ziel ist in der Landesliga weiterhin mit guten Leistungen zu überzeugen und damit einen Beobachtungsplatz zu erreichen. Ich möchte mich hiermit auch bei allen bedanken, die mich in den vergangenen vier Jahren von Anfang an unterstützt und gecoacht haben“, so der 20-jährige Kaufels.

„Es ist klasse, in einer solchen Liga pfeifen zu dürfen. Das zeigt einem, dass sich der Einsatz lohnt - jedes Wochenende von Bonn an den Niederrhein zu pendeln ist anstrengend, aber man macht es doch gerne“, pflichtet ihm der ein Jahr jüngere Elias Papke bei, „jetzt gilt es sich in der neuen Klasse zu etablieren und um einen Beobachtungsplatz zu kämpfen. Danke will ich nicht nur Sandra Jung und Josef Dix sagen, die mich gecoacht und gefördert haben, sondern auch meinen Eltern, die mich so manchen Sonntagmorgen um acht Uhr von Uedem nach Straelen gefahren haben.“

In Erinnerung bleiben dem Duo Spiele, die über Auf- oder Abstieg entscheiden und vor allem solche mit vielen Zuschauern und einer guten Stimmung. „400 Fans beim Derby zwischen Praest und Vrasselt sorgten schon für eine tolle Atmosphäre, dazu kam dann noch das hohe Spielniveau der Bezirksliga“, schwärmt Marten Kaufels. Doch solche Kulissen gibt es nicht nur ab der Bezirksliga. „Beim Weezer Gastspiel in Pfalzdorf in der vergangenen Saison waren über 200 Zuschauer am Platz. Da war die Stimmung super, nicht zuletzt, weil es für beide Teams um den Aufstieg ging“, erinnert sich Elias Papke.

Schade sei, so der KSA, dass angesichts solcher Erlebnisse, dass die Zahl der Schiri-Anwärter sehr gering sei. Insbesondere gibt es für jüngere Referees die Möglichkeit, durch Spesen für die Spielleitungen das Taschengeld aufzubessern. Auch an Lehrgängen und Fortbildungsmöglichkeiten wird nicht gespart: Neben Schulungsabenden wird Neulingen auch ein erfahrener Referee zur Seite gestellt. Dennoch ist durch die niedrige Anmeldezahl die Durchführung des aktuellen Anwärterlehrgangs gefährdet. Wer Schiedsrichter werden möchte, kann sich bei Kreis-Schiedsrichter-Lehrwart Rolf Camps unter RolfCamps@aol.com oder Tel. 0172 - 8157509 melden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort