Serie "Ehemalige Fußball-Stars im Kleverland" Schacht grüßt Viktoria-Familie aus Brasilien

Kleve · Sein unermüdlicher Kampfgeist und seine Torjägerqualitäten sind bis heute legendär: Sieben Jahre lang stürmte Burkhardt Schacht im schwarz-roten Dress der Viktoria aus Goch von 1967 bis 1974 in der Bezirksliga und der Landesliga, Seite an Seite mit Spielmacher Gerd Koopmann oder Mittelstürmer Willi Ermers.

Die Kontaktaufnahme nutzte der frühere Polizist (übrigens Vater des hierzulande ebenfalls sehr bekannten Goalgetters Marco Schacht, der inzwischen als Trainer bei BV Sturm Wissel aktiv ist), um ein wenig aus seinem Leben nach der Viktoria zu berichten. Denn heute lebt der in Essen geborene Ex-Fußballer im Land des fünffachen Fußball-Weltmeisters, "gesund und fit", wie er schreibt.

Seit elf Jahren, mit dem Beginn der vorzeitgen Rente, hat es Schacht im Alter von 62 Jahren in den "ganzjährig warmen Nordosten von Brasilien" gezogen. Er lebt "direkt am weißen Strand des Atlantik in der Nähe von Fortaleza", genießt seinen Lebensabend in vollen Zügen und fühlt sich sehr wohl: "Hier ist es das ganze Jahr um die 32 Grad warm, selten Regen, guter Wind, ein sehr gutes Klima!" Regelmäßiges Joggen und Gymnastik am weißen Strand halten ihn fit, "ebenso wie meine 43 Jahre junge attraktive brasilianische Frau Mirtes".

Eine Bitte hat Schacht an die RP-Redaktion: "Grüßen Sie bitte herzlich die ganze Viktoria-Familie, den Vorstand und die Anhänger, zum Weihnachtsfest von mir. Es war eine schöne Zeit damals bei Viktoria! Und die sollen im Jahr 2019 wieder aufsteigen", hofft er.

Zur Viktoria kam Schacht, der in der Jugend von Rot-Weiß Essen mit dem Kicken begann und in der Niederrheinauswahl zusammen mit Günter Netzer spielte, nachdem er ein Vertragsangebot von RWE abgelehnt hatte und stattdessen auf einer Polizeischule seine Ausbildung aufnahm. Seinen Berufswunsch, als Polizist auf dem Land zu arbeiten, konnte er sich 1967 erfüllen, als er von Remscheid zur Viktoria wechselte. Zwei Jahre später stieg er mit den Schwarz-Roten in die Landesliga (damals 4. Liga) auf, in der er bis 1974 auf Torejagd ging. Nach seiner Kündigung bei der Polizei wurde Schacht Sportlehrer, war fußballerisch noch als Spielertrainer aktiv, unter anderem ab 1979 beim SV Asperden, wo er seiner Fußballschuhe endgültig an den Nagel hing.

(Jülo)
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