Radsport RRG-Kleverland in Belgien aktiv

Kleve · Bei den verschiedenen Rennen Rund ums Tönnissen Center hatten zumindest die ambitionierten Starter das Ziel, ganz vorne mit dabei zu sein. Ein ganz anderes Rennen fuhren kürzlich neun Radfahrer der Radrenngemeinschaft (RRG) Kleverland in Belgien beim Rennen Velomédiane in den Ardennen.

Denn hier ging es den meisten der ca. 3.500 Starter einzig und allein um das Ankommen. Und das war eine ganz besondere Herausforderung. Bereits die 94 Kilometer, die Marita Reintjes und Jolanda Poeze-Steffen bewältigen mussten, kamen schon einer Tortur gleich. Bei den sieben männlichen Startern waren es 170 Kilometer mit insgesamt 3.300 Höhenmeter (das sind ca. vierzig Mal die Klever Gruft herauf), die es zu bewältigen galt, um endlich das ersehnte Ziel zu erreichen. Diese Eckdaten werden umso beeindruckender, wenn man sich vor Augen hält, dass die meisten der RRG Radler nicht mehr die Jüngsten sind. Klaus Reintjes (57), Jürgen Gertzen (63), Hans-Gerd (Pele) Eckermann (56), Karl Emmers (58) und Wolfgang (Sony) Janssen (58) kämpften sich in knapp sieben Stunden gemeinsam durchs Ziel. Die beiden jüngeren Starter René Heister (43) und Andreas Schwalger (33) bewältigten die Strecke in 6:04 bzw. 6:05 min. Diese Leistungsfähigkeit, an der sich wahrscheinlich die meisten Jugendlichen die Zähne ausbeißen würden, zeigt, worum es beim Radsport in erster Linie geht: eine Leistungsfähigkeit zu erlangen und zu bewahren, die das Leben nicht nur beim Radfahren leichter macht.

Wer sich durch Sport fit hält, fühlt sich auch im beruflichen Alltag wohl. Und wer im Alter an dieser Weisheit fest hält, der bleibt es auch. Das dies funktioniert, beweist das Ergebnis der "alten Herren". Wer sich nun animiert fühlt, auch etwas für seine Fitness zu tun ist herzlich eingeladen, mittwochs um18 Uhr in der Breiten Straße 43, Bedburg-Hau am Anfängertraining teilzunehmen. Benötigt werden ein Rennrad und ein Helm. Angst braucht keiner zu haben, denn es werden mit den Anfängern keine 170 Kilometer gefahren. Aber wer weiß, vielleicht findet sich ja der ein oder andere in einigen Jahren unter den stolzen "Finishern des Velomédian" wieder. Zumindest über eine deutlich gesteigerte Fitness sollte sich am Ende jeder freuen können.

(RP)
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