Fußball Rot-Blaue ärgern Gladbachs Reserve

Kleve · Freundschaftsspiel: 1. FC Kleve – Borussia Mönchengladbach U23 1:3 (0:1). Levon Kürkciyan trifft vor 200 Zuschauern für die Elf von Trainer Umut Akpinar.

 Kleves Ex-Trainer Arie van Lent kam zum Bresserberg.

Kleves Ex-Trainer Arie van Lent kam zum Bresserberg.

Foto: Dieter Wiechmann

Arie van Lent und Umut Akpinar kennen sich schon viele Jahre. Zwei Spielzeiten lang kickte der Letztere unter van Lent beim 1. FC Kleve, mittlerweile sind sie Vertreter des gleichen Fachs und tauschen sich regelmäßig aus. Zur Tradition sind unterdessen auch die Aufeinandertreffen der Übungsleiter im Zuge von Testspielen geworden.

Am Donnerstagabend war es erneut soweit: Akpinar traf mit seinem FC auf die von van Lent betreute Zweitvertretung Borussia Mönchengladbachs. Der Regionalligist setzte sich gegen das Schwanenstädter Oberliga-Aufgebot mit 3:1 durch. „Das Resultat interessiert mich nicht. Aber die Schwerpunkte, die ich setzen wollte, haben die Jungs gut angenommen“, sagt Akpinar. Erstmalig traten für den FC die Neuzugänge Leslie Rume, Nils Hermsen, Luca Plum und Ali Hassan Hammoud in Erscheinung.

In den ersten zwanzig Minuten waren die Gäste aus Mönchengladbach klar überlegen. „Wir brauchten einige Zeit, um ins Spiel zu finden“, erklärt Akpinar. So fiel auch der Führungstreffer frühzeitig. Jan Niklas Pia zog über die linke Seite in den Strafraum und traf aus der Drehung zur Führung. Die Rot-Blauen aber agierten zunehmend auf Augenhöhe, Luca Plum hätte nach starker Kombination über Nils Hermsen und Mike Terfloth per Flugkopfball gar ausgleichen können.

Zur Pause wechselte van Lent gleich auf sieben Positionen, Akpinar brachte nur Angreifer Hammoud für Plum ins Spiel. Nach knapp einer Stunde erhöhte die Borussia durch Marco Cirillo. Er wurde durch einen Steilpass in die Schnittstelle der FC-Abwehr bedient und schloss flach an Schlussmann Andre Barth vorbei zum 2:0 ab.

Es folgten gleich mehrere aussichtsreiche Gelegenheiten der Gastgeber. Den Anschlusstreffer aber verpassten Pascal Hühner, Nedzad Dragovic und Levon Kürkciyan. Der Armenier nutzte nach 87 Minuten jedoch einen Fehler in der Fohlen-Defensive aus und schloss aus der Distanz eiskalt ab.

Der Treffer avancierte dennoch zur Randnotiz. Der Grund: Kurz vor Schluss zeigte der Unparteiische auf den Elfmeterpunkt. Zuvor war Kleves Dragovic aus kurzer Distanz an den Arm geschossen worden, eine Ausweichmöglichkeit hatte er nicht mehr. Cirillo versenkte den Handelfmeter routiniert.

„Es war ein ordentlicher Test. Man merkt, dass die Jungs allmählich wieder in ihren Rhythmus kommen“, sagt van Lent. Akpinar sei, so erklärt er, von der Leistung seiner Elf sehr angetan. „Wir haben zwei Tage lang sehr intensiv an der Ausdauer gearbeitet. Da war es nicht selbstverständlich, dass wir so gut auftreten“, sagt er.

Am Samstag, 16 Uhr, folgt der nächste Test des 1. FC Kleve bei Concordia Goch.

1. FC Kleve: Barth – Hermsen (60. Scheffler), Dragovic, Rume, Schneider – Haal (60. Emmers), Forster, Hühner, Terfloth (60. Kezer) – Kürkciyan, Plum (45. Hammoud)

Tore: 0:1 Pia (10.), 0:2 Cirillo (57.), 1:2 Kürkciyan (87.), 1:3 Cirillo (89./Handelfmeter).

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