Fußball Rot-Blau steht vor nächstem Kreisduell

Kleve · Fußball-Landesliga, Gruppe 2: Am Sonntag um 15 Uhr empfängt der Spitzenreiter 1. FC Kleve den TSV Wa./Wa.

 Eine Szene aus dem Spiel des 1. FC Kleve beim 1. FC Viersen: Pascal Hühner (l.), Torschütze zum Klever 2:0, im Zweikampf mit einem gegnerischen Spieler.

Eine Szene aus dem Spiel des 1. FC Kleve beim 1. FC Viersen: Pascal Hühner (l.), Torschütze zum Klever 2:0, im Zweikampf mit einem gegnerischen Spieler.

Foto: Franz Heinrich Busch jun.

Thomas von Kuczkowski, Trainer des 1. FC Klever, lässt sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen. Auch gestern nicht, als er von der Verletzung von Niklas Klein-Wiele berichtete. Man habe beim Training schon einmal Wachtendonk gegen Kleve gespielt und da sei es zu Zweikämpfen gekommen, die im Training nicht immer an der Tagesordnung sind. Dabei zog sich der elegante Mittelfeldspieler eine Prellung zu. "Wir werden beim Abschlusstraining sehen, inwieweit ihn die Verletzung einschränkt", sagte von Kuczkowski. Und anschließend blieben dann ja auch noch zwei Tage, um die Prellung in den Griff zu bekommen.

Es wäre dem Klever Trainer schon sehr recht, wenn er gegen den auf Platz 11 stehenden TSV Wachtendonk/Wankum mit der zuletzt aufgebotenen Formation starten könnte. An die Bestbesetzung ist ohnehin noch nicht zu denken. Denn die wäre erst gegeben, wenn Patrick Braun und Sezgin Baran zurück kämen. In dem Zusammenhang verweist von Kuczkowski darauf, dass er in allen Begegnungen bisher inklusive der Saisonvorbereitung noch nicht ein einziges Mal seine Wunschvorstellung aufs Spielfeld schicken konnte. Von daher stimmt der Ertrag, den das junge Ensemble, gestützt auf die erfahrenen Umut Akpinar und "Poli" Minas, in die heimische Scheuer gefahren hat: 24:5-Tore, sieben Siege, eine Niederlage und ein Unentschieden. Macht unter dem Strich Platz eins in der Tabelle, Brust an Brust mit dem Oberliga-Absteiger Krefeld-Fischeln und 1. FC Mönchengladbach.

Diese ausgesprochen ansehnliche Bilanz möchte das Team um Kapitän Fabio Forster am Sonntag im Bresserberg-Stadion auf der positiven Seite weiter unterfüttern. Gast ist der abstiegsbedrohte Vertreter aus dem Südkreis, der auf dem Papier deutlich stärker aufgestellt ist als noch in der Vorsaison. Da erreichten die Klever beim Hinspiel trotz Dominanz ein 1:1, fiedelten dann in heimischer Umgebung den seinerzeit stark ersatzgeschwächten TSV Wa./Wa. mit 4:0 aus der Arena.

Auch diesmal sind die Wachtendonker gezwungen, eine Reihe ihrer Stammkräfte zu streichen. Dazu gehören Krisha Penn (Zerrung) und der noch vier Partien rot-gesperrte Tim Harmes. Torjäger Kai Rietz schleppt sich seit einiger Zeit mit massiven Fußproblemen durch die Saison und konnte zuletzt nur mit einer entsprechenden Dosis von Schmerzmitteln mitmachen. "Wenn feststeht, dass Kai dabei ist, gehen sofort bei einigen die Köpfe nach oben", beschreibt Uli Büssers, der wegen des Urlaubs von Cheftrainer Frank Goldau diese Woche das Training leitete, die Bedeutung des körperlich robusten Mittelstürmers. Zu allem Überfluss musste vorgestern auch noch Benjamin "Schorni" Goldau nach einem Stich im Oberschenkel das Training abbrechen. "Was genau ist, müssen wir abwarten", sagt Büssers.

Keine gute Vorzeichen also für den TSV Wa./Wa. "Das dürfen wir vielleicht zur Kenntnis nehmen, aber dann muss die Konzentration wieder unserem Spiel gelten", sagt von Kuczkowski. "Wir müssen zusehen, frühzeitig in Führung zu gehen, damit insbesondere den jungen Spielern der Druck genommen wird."

(RP)
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