Fußball Rindern erkämpft sich den Sieg

Kleve-Rindern · Fußball-Bezirksliga: SV Rindern - SC 26 Bocholt 3:1 (1:0).

 Daniel Beine (rechts) war gegen den SC Bocholt zweimal erfolgreich.

Daniel Beine (rechts) war gegen den SC Bocholt zweimal erfolgreich.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Der Aufsteiger bleibt am Leben: Der SV Rindern rang den SC Bocholt bei drückenden Temperaturen nieder. Das Team von Coach Joris Ernst gewann nach 90 Minuten mit 3:1.Nach dem spielfreien Wochenende war die Devise der Gastgeber wie in den letzten Wochen, dass nur ein Sieg im Tabellenkeller weiterhelfen würde. So begannen die Zebras angespannt und kamen nach gut zwanzig Minuten durch einen Fernschuss von Daniel Beine zur ersten Torannäherung. Ansonsten passierte zunächst nicht viel zwischen den beiden Strafräumen, einzig Kosovar Demiri verzog mit links aus aussichtsreicher Position (25.). Rindern blieb jedoch spielbestimmend und belohnte sich wenig später. Beine erhielt den Ball sieben Meter vor dem Tor, ließ zwei Gegenspieler aussteigen und vollendete ins linke Eck zur 1:0-Führung, bei der es bis zum Pausenpfiff auch blieb (32.).

Zu Beginn des zweiten Abschnitts fanden die Gäste dann auch ins Spiel und kamen zu einem ersten guten Abschluss, den Jendrik Ferdenhert aber hervorragend parierte (50.). Dennoch lag der Ausgleich nun in der Luft, und nach einem Ballgewinn am eigenen Sechzehner konterte Bocholt blitzschnell und kam über Bayar Shahab in der Mitte zum Ausgleich (54.). Rindern steckte aber nicht auf, sondern bewies Moral. Nach Demiri-Pfostenschuss, Cortez-Kopfball und einer Gelegenheit durch Julian Medrow schien es aber, als würden sich die Zebras einmal mehr nicht belohnen. Doch nach einer Umschaltaktion und überragender Vorarbeit von Medrow, der seinen Gegenspieler stehen ließ und anschließend Übersicht bewies, ließ sich Beine nicht zweimal bitten, sondern versenkte zum 2:1 (67.). Bocholt drückte nun aber auf den Ausgleich, traf jedoch nur die Latte und scheiterte an einer erneut starken Reaktion von Ferdenhert. Mit der letzten Aktion des Spiels machte der bis dahin etwas glücklos agierende Kosovar Demiri den Deckel drauf und vollendete auf Vorarbeit von Nik Ballabani zum 3:1 (90.). „Das haben wir uns verdient, die Anspannung ist aber natürlich weiter groß“, so Ernst nach Abpfiff: „Nächste Woche in Wachtendonk zählt wieder nur ein Sieg.“ Dann geht es für die Zebras zum Abstiegskrimi beim TSV Wa./Wa., der gegen den Kevelaerer SV eine herbe 0:4-Schlappe hinnehmen musste. Bei einem Sieg könnte Rindern den Abstand zum kommenden Gegner auf einen Zähler verkürzen, wofür aber erneut eine fokussierte Leistung an den Tag gelegt werden muss. Wie von vielen Anhängern vermutet, bahnt sich ein Thriller im Abstiegskampf an.

Rindern: Ferdenhert- Verfürth, Ukaegbu, Hildebrandt (71. Sankowski), Ezer - Cortez, Kera (45. Alijaj), Demiri, Beine (86.Ballabani), Tissen - Medrow

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