Reiten Rhenanias Frühlingsmärchen

Tischtennis: Die vier Herrenmannschaften der DJK Kleve holten jeweils vorzeitig den Meistertitel und steigen nun in die nächst höhere Liga auf.

Für die Fußballfans war die WM im vergangenen Jahr ein Sommermärchen, die Handballer erlebten ihr Wintermärchen und für die Tischtennis-Abteilung der DJK Rhenania Kleve waren die letzten Wochen - natürlich nur auf lokaler Ebene - ein wahres Frühlingsmärchen. Erstmals in der 54-jährigen Vereinsgeschichte holten sämtliche vier Herrenmannschaften in ihren jeweiligen Ligen den Meistertitel und den damit verbundenen Aufstieg.

Makellose Bilanz

Herausragend präsentierte sich dabei die erste Mannschaft, die sämtliche 22 Begegnungen mehr oder minder deutlich für sich entscheiden konnte und es auf die makellose Bilanz von 44:0-Punkten brachte. Mit sage und schreibe zehn Zählern Vorsprung wurde die Landesliga-Meisterschaft eingefahren. Nach zehnjähriger Abstinenz gehören die Rhenanen in der kommenden Spielzeit wieder der Verbandsliga an und sind überdies nach dem Abstieg des Nachbarvereins Weiß-Rot-Weiß erstmals die Nummer 1 im Klever Herren-Tischtennis. Aus einer überzeugenden Sechs ragte Spitzenspieler erdal Atmaca heraus, der es als bester Akteur der gesamten Landesliga-Gruppe 7 auf eine Einzelbilanz von 36:4-Siegen brachte.

Doch auch die weiteren DJK-Teams machten auf sich aufmerksam. Die zweite Mannschaft, überwiegend mit Jugendspielern bestückt, setzte sich im spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem TTV SW Uedem schließlich hauchdünn in der Kreisliga durch und steigt in die Bezirksklasse auf, der die Rhenanen zuletzt im Jahr 2000 angehörten. Youngster Martin Gorczynski erhält in der neuen Saison eine Bewährungschance in der Verbandsliga.

Nur einmal gefordert

Die dritte Klever Herrenmannschaft wurde über 22 Spieltage nur einmal ernsthaft gefordert. So gelang es lediglich dem TTC Kranenburg, Rhenanias Drittvertretung beim 8:8 am vorletzten Spieltag den einzigen Verlustpunkt beizubringen. 43:1-Punkte und ein Vorsprung von elf Punkten auf einen Nichtaufstiegsplatz sprechen eine deutliche Sprache.

Für das i-Tüpfelchen sorgte schließlich das vierte Herrenteam der Rhenania, das sich in der 2. Kreisklasse, Gruppe I, nach einer deutlich interessanteren Saison im Schlusspurt, nicht zuletzt dank einiger „Joker“ aus der Dritten, den Titel holte und in die 1. Kreisklasse aufsteigt. Am Ende einer spannenden Spielzeit konnte der Vorsprung auf immerhin fünf Punkte ausgebaut werden.

(RP)
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