Tischtennis Rhenania will Relegation vermeiden
Kleve · Tischtennis-Oberliga: Trotz eines ausgeglichenen Punktekontos muss DJK Kleve noch um den Klassenerhalt bangen.
Wenn eine Mannschaft nach jeweils vier Siegen und vier Niederlagen sowie zwei Unentschieden mit ausgeglichener Bilanz von 10:10-Punkten die Hinrunde beendet, dann sollte man annehmen, dass der Klassenerhalt in einer Staffel mit elf Teams fast schon in trockenen Tüchern ist. In der Tischtennis-Oberliga West, Gruppe 2, gibt es für die DJK Kleve als ranghöchstes Herrenteam im Kleverland trotz dieser ordentlichen Punktausbeute keine Veranlassung, sich geruhsam zurückzulehnen. "Wir wollen unter allen Umständen die Relegationsrunde vermeiden", betont Teammanager Jens Westerbeck. Zwar stehen in Kupferdreh, Horst und Walbeck die drei direkten Absteiger schon so gut wie fest, doch muss der Tabellenachte am Saisonende in die Relegation gegen drei Verbandsliga-Zweitplatzierte. Und diesen Rang belegt zurzeit das Rhenanen-Sextett. Wie ausgeglichen die Vierte Liga ist, lässt sich leicht an der Halbzeit-Tabelle ablesen: Der Tabellendritte TTC Vernich hat bei aktuell 12:8-Punkten nur zwei Zähler mehr als die Klever DJK-Crew, die fünf Plätze dahinter liegt. "In dieser Liga kann man gegen nahezu jedes Team gewinnen, aber eben auch verlieren", weiß Westerbeck um die sportliche Brisanz.
Die runderneuerte DJK-Sechs - lediglich Eigengewächs Johannes Kirchner ist seit Jahren Stammkraft - zählt mit einem Durchschnittsalter von 22 Jahren zu den jüngsten Oberliga-Mannschaften. Sportlich gab es in den vergangenen Monaten Licht und Schatten. Zu den Höhepunkten zählten das überraschende 8:8-Remis beim Tabellenzweiten TTC RG Porz und der 9:4-Erfolg bei TG Neuss. Enttäuschend waren dagegen die Leistungen im Auftaktmatch bei TTG Niederkassel (5:9) und be der 7:9-Niederlage gegen TTC Waldniel
Sportliches Aushängeschild ist Spitzenspieler Steffen Potthoff, der auch schon in der 2. Bundesliga aktiv war und sein großes Können öfters aufblitzen ließ. Für Jonas Lenzen, mit 18 Jahren jüngster DJK-Crack, ist das obere Paarkreuz zwar kein Zuckerschlecken, doch der Youngster deutete an, dass mit ihm in der Rückrunde zu rechnen ist. Pierre Burger, aktuelle Nummer drei, blieb sportlich etwas hinter den Erwartungen zurück. Zuletzt hatte er beim Süd-Zweitligisten TTC Zugbrücke Grenzau sogar knapp positiv abgeschnitten. Dafür sammelte Mannschaftskapitän Alexander Daun bei den Klever Zuschauern dank seines vorbildlichen kämpferischen Einsatzes fleißig Sympathiepunkte. "Alex ist wirklich für alle ein Vorbild", lobt Teammanager Jens Westerbeck den engagierten 25-Jährigen, der auch für den guten Zusammenhalt im Team sorgt. Im unteren Paarkreuz schlagen in Johannes Kirchner und Oliver Jansen gleich zwei DJK-Eigengewächse auf. Die Bilanzen der DJK-Akteure: Steffen Potthoff 13:7, Jonas Lenzen 6:12, Pierre Burger 11:9, Alexander Daun 11:8, Johannes Kirchner 8:7 und Oliver Jansen 4:9.
Doppel: Potthoff/Lenzen 9:2, Daun/Kirchner 5:4, Burger/Jansen 1:8.
