Fußball Rheinwacht Erfgen feiert Aufstieg in die Kreisliga A

Kleve · Die junge Mannschaft der Rheinwacht sichert sich souverän den Meistertitel in der ersten Gruppe der Kreisliga B.

 Die Meister-Mannschaft von Rheinwacht Erfgen freut sich auf die Kreisliga A.

Die Meister-Mannschaft von Rheinwacht Erfgen freut sich auf die Kreisliga A.

Foto: G. Evers

Auch wenn es gestern nur noch für den Gegner aus Bedburg-Hau um wichtige Zähler ging, hätte sich Erfgens Trainer Norman Lousee über einen Sieg zum Abschluss gefreut. Sein Team tat ihm diesen Gefallen nicht und unterlag im Duell mit der SV Bedburg-Hau mit 2:4. Der Feierlaune konnte die Niederlage indes nichts mehr anhaben. Freibier lockte einige Fans und Gönner an. Bei herrlichem Wetter ließ sich der Meister ausgiebig feiern.

Mit der Rheinwacht sichert sich eine Mannschaft die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die Kreisliga A, mit der zu Saisonbeginn sicherlich nur wenige Fußballfans gerechnet hatten. Auch in Erfgen verfolgte man laut Trainer Norman Lousee zunächst andere Ziele: "Wir hatten uns vor der Saison das Ziel gesetzt, eine möglichst gute Rolle in der Liga spielen zu wollen. Im Laufe der Saison lief es bei uns dann immer besser." Größter Gegner des Aufsteigers war lange Zeit die Truppe vom gestrigen Gegner aus Bedburg-Hau, die bereits in der Vorsaison um den Aufstieg gespielt hatte. Die Mannschaft aus Bedburg-Hau dominierte zunächst die Hinrunde und holte sich bei nur einer Niederlage und einem Unentschieden souverän die Herbstmeisterschaft. Auch das Hinspiel gegen Erfgen entschied die SVB damals für sich. Eigentlich war es die SV Bedburg-Hau, die als großer Favorit in die Saison gegangen war und auch nach der Hinrunde wie der sichere Aufsteiger aussah. Doch die Sportvereinigung hatte ihre Rechnung ohne die hungrige Mannschaft aus Erfgen gemacht. "In der Rückrunde brach Bedburg-Hau dann auf einmal ein", erklärt Lousee. "Wir waren von dieser Entwicklung völlig überrascht und hatten auf einmal die Möglichkeit, die fünf Punkte Rückstand aufzuholen." Der Einbruch auf Seiten der Rheinwacht blieb aus, sodass die Schützlinge von Lousee am 23. Spieltag am ehemaligen Spitzenreiter vorbeizogen und sich selbst zum Ligaprimus machten. Über die gesamte Saison gesehen freut sich der Übungsleiter nicht nur über den Meistertitel, auch die Fortschritte der unerfahrenen Mannschaft bereiten dem Trainer Freude: "Die Saison hatte tolle und auch knappe Spiele zu bieten. Das Rückspiel gegen Materborn war so ein Spiel. Die Mannschaft hat in dieser Partie toll gearbeitet und ein knappes 1:0 nach Hause gebracht. Da habe ich zum ersten Mal gemerkt, dass da auch etwas in Richtung Aufstieg möglich sein könnte." Neben den generellen Verbesserungen überzeugte vor allem die Defensive der Rheinwacht. "Offensiv waren wir immer stark besetzt, in der Defensive sah das anders aus. Vor allem die Innenverteidigung war zunächst einmal unser Sorgenkind. Nun haben sich die jungen Richard Brocklehurst, Philip Schümmer und Arbnor Djafa super entwickelt." Mit 35 Gegentoren stand die Hintermannschaft letztendlich so sicher wie kaum ein anderes Team in der Kreisliga B. Auch die Offensivkraft des Meisters kann sich sehen lassen. Mit Henrik Schümmer, Marius Alt und Lars Lousee schafften es gleich drei Aktuere unter die ersten fünf Torjäger der Liga. In der Kreisliga A warten nun andere Kaliber auf die Rheinwacht. Aufstiegstrainer Norman Lousee wird aus beruflichen und privaten Gründen kürzer treten und nur noch als Co-Trainer fungieren.

Die Mission Klassenerhalt wird unter dem neuen Übungsleiter Alexander Nienhuys angegangen. Nienhuys, ein Erfgener Urgewächs, schnürt aktuell noch bei der SGE Bedburg-Hau die Fußballschuhe. Zur neuen Saison wird der Abwehrspieler dann Spielertrainer.

(RP)
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