Lokalsport Renntag begeistert Zuschauer
Lokalsport · Der 7. Niederrhein-Renntag auf dem Heisterfeldshof hat wieder zahlreiche Besucher nach Bedburg-Hau gelockt. Michael Nimczyk gewinnt mit Zizou den auf 10 000 Euro dotierten Großen Preis der Volksbank Kleverland.
Es ist mit drei Kilometern Strecke das längste und mit 10 000 Euro das höchstdotierte Rennen auf einer ländlichen Trabrennbahn: Der Große Preis der Volksbank Kleverland, auch Niederrhein Marathon genannt, auf dem Heisterfeldshof in Bedburg-Hau. Michael Nimczyk konnte ihn in diesem Jahr mit dem einstigen niederländischen Derby-Zweiten Zizou das Rennen für sich entscheiden und die Siegprämie einstreichen.
Dies war jedoch nicht der einzige Höhepunkt des Pferdesportspektakels, dass bereits zum siebten Mal ausgetragen wurde. Insgesamt sind in diesem Jahr über 35 000 Euro an Prämien ausgeschüttet worden. Für Freunde des Sulky-Rennens gab es einiges zu sehen. Für insgesamt elf Durchläufe, die teilweise auch live in Wettbüros übertragen wurden, konnten die Besucher ihre Wetten abgeben.
Dabei versuchen die Veranstalter jedes Jahr aufs neue, Unterhaltsames zu bieten. Wie etwa das "Familien-Duell im Sulky", das sogenannte Ötte Dötsch-Memorial, bei dem jeweils fünf männliche und weibliche Lizenz-Inhaber aus einer Familie oder Partnerschaft gegeneinander antreten. Die Herren müssen auf die Damen 25 Meter aufholen, blieben aber auch in diesem Jahr erfolglos. Cathrin Nimczyk siegte mit ihrem Brazzo über die zwei Kilometer Rennstrecke. Beim sogenannten Gästefahren konnte sich in diesem Jahr erneut Peter Schiergen mit Beissinger durchsetzen. Schiergen hatte das Rennen bereits 2008 gewonnen. Neu in diesem Jahr war die Niederrhein-Meile. Hier galt es, über die Distanz von 1,6 Kilometern zu siegen. Über die Siegprämie von 5000 Euro konnte sich Christophe de Groote mit Pacha de la Frette freuen.
Die Atmosphäre auf dem Heisterfeldshof begeisterte nicht nur die Zuschauer, sondern auch die Teilnehmer. "Das hier ist richtig familiär hier, die Stimmung ist gut und das Wetter spielt auch noch mit", freute sich Roland Hülskath, der mit Sniper ST den ersten Vorlauf des Niederrhein-Cups für sich entscheiden konnte. Im Finale reichte es aber nur für Rang vier, hier konnte Rob de Vlieger mit Alysia B den Sieg feiern.
Aber nicht nur für Rennfreunde war am Wochenende viel geboten. Auf dem Hof waren nicht nur die Gespanne der Rennbahn unterwegs, auch Dressur-, Western- und Springreiter zeigten ihr Können. So gabe es in diesem Jahr zum ersten Mal das Programm des Bereiters der Firma ARR, Martin Hänni, und des Trainers von "Horsefeelings", Mirko Nuhn.
Beide machten bei "Western trifft Classic" Unterschiede und Gemeinsamkeiten der verschiedenen Reitweisen deutlich.
Und auch an die Kinder war gedacht: Clowns, Hüpfburgen und Kinderschminken sorgten für reichlich Unterhaltung.
