Auch in dieser Prüfung galt es überlegt zu reiten, um die von Parcourschef Georg Broeckmann erstellten Hindernisse möglichst fehlerfrei in der erlaubten Zeit zu überwinden, um sich für die anschließende Siegerrunde zu qualifizieren. Dabei war das Turnier des gastgebenden Vereins terminlich ein wenig auseinandergezogen, fanden Dressur- und Springprüfungen sowohl am Sonntag als auch am darauffolgenden Maifeiertag statt. Doch nicht nur damit hatten die Kranenburger Reiter anfänglich zu kämpfen, sondern auch mit den wenig frühlingshaften Temperaturen. Zudem machte es der Regen, zumindest zum Beginn des zweiten Turniertages, nicht gerade angenehm, im Sattel seines Pferdes in das Dressurviereck bzw. auf den Springplatz einzureiten, um sich hier den vorgegebenen Prüfungsanforderungen zu stellen.

Schade, war die Anlage doch Tage zuvor vom Team um Vereinschef Wolfgang Natrop mit viel Mühe für diese Turnierveranstaltung hergerichtet worden. Man ließ sich am Rande des Reiterdorfes von den Wetterbedingungen nicht weiter beirren und zeigte auf den beiden Dressurplätzen bzw. im Springparcours, angefangen bei den Einstiegsprüfungen bis hin zur mittelschweren Klasse, durchaus ansprechende Leistungen. Stichwort Einstiegsprüfung. Hierzu gehört ohne Zweifel der Führzügelwettbewerb, in dem auch Slalom geritten werden musste.

Für Judith Pompe und Ralf Kalbfleisch in der Mitte der Bahn präsentierte sich hierbei die für den Club der Pferdefreunde Goch startende Janne Brückers derart geschickt im Sattel von Mystic Lady, dass die Beiden deren Vorstellung mit einer Wertnote (WN) von 8,5 (9 = sehr gut) bedachten. Überhaupt gelang es dem Reiternachwuchs, sich den beurteilenden Richtern in den Reiterwettbewerben, die als Grundlage der vielseitigen Ausbildung gelten, positiv vorzustellen, was sich eindeutig in den am Treppkesweg gegebenen Wertnoten widerspiegelten, die sich oftmals von voll befriedigend in Richtung sehr gut bewegten.

So auch in den gezeigten Springpferdeprüfungen, in denen es galt, kontrolliert mit einem angemessen Grundtempo zu reiten oder den Dressurprüfungen bis L-Niveau, in denen neben der korrekten Stellung und Biegung des Pferdes, auch der Erhalt von Tempo, Takt und Gleichgewicht auf dem Bewertungszettel der Richter standen.