Reitsport Reining siegt im Nationenpreis
Reitsport: Die Lohengriner Amazone Stefanie Reining war beim Turnier in Österreich extrem erfolgreich. Neben Gold mit der deutschen Mannschaft holte sie auch einen vierten Rang im Junior Grand Prix.
Allein die Nachricht von Dietmar Gugler, Bundestrainer der Junioren und Jungen Reiter, für das Internationale Nachwuchsturnier "Pappas Junior Specials", dem CSIO im österreichischen Lamprechtshausen, nominiert worden zu sein, führte kürzlich im Hause der Bedburg-Hauer Familie Reining zu Freudenausbrüchen. Erstmalig sollte Stefanie Reining mit ihrer Stute Diva im Nationenpreis der Junioren für Deutschland an den Start gehen. Diese Tatsache ließ die Schülerin des Kellener Konrad-Adenauer-Gymnasiums kaum mehr zur Ruhe kommen. Vor dem Start beim Nationenpreis der Junioren (CSIO-J), einer internationalen Mannschaftsspringprüfung wo Reining die bundesdeutschen Farben vertrat, galt es noch die mehr als 800 Kilometer lange Fahrstrecke zum Turnierort zu bewältigen.
Nur Schweiz fehlerfrei
Elf Nationenreiter lenkten in Österreich ihre Pferde in zwei Umläufen über die 1,40 Meter hohen Hindernisse. Nach einem spannenden ersten Umlauf qualifizierten sich die besten sechs Nationen für die zweite Runde. Nur die Mannschaft aus der Schweiz war in Runde eins fehlerfrei geblieben. Deutschland und Italien waren mit vier Fehlern belastet, wobei die Mannschaften aus Belgien, Frankreich sowie Tschechien gar 16 Fehlerpunkte im Gepäck hatten. Dann der zweite Umlauf. Fehlerfrei blieb die Mannschaft aus Belgien, drei Abwürfe für die Italiener und auch die bisher fehlerfreien Schweizer mussten zwei Abwürfe hinnehmen. Und Deutschland? Stefan Reining war es, die auf Diva für die einzigen Fehlerpunkte verantwortlich war. Damit wiesen die Deutschen ebenso wie die Schweizer jeweils acht Fehlerpunkte auf, so dass im anschließenden Stechen der Sieger gesucht wurde. "Die Anspannung war enorm", berichtet Josef Reining, der seine Tochter nach Österreich begleitet hatte, gegenüber der RP.
Je einen Abwurf leisteten sich die ersten beiden Starter beider Mannschaften. Nun lag die ganze Last bei den letzten Reitern. Und während die Deutschen bis auf einen Zeitfehler fehlerlos blieben, produzierten die Schweizer erneut zwei Abwürfe. Das bedeutete Gold für die Deutsche Mannschaft, in der neben Stefanie Reining, Maximilian Lill, Jarka Luther und Anna-Lisa Schäfer an den Start gegangen waren.
"Ein solcher Erfolg ist angesichts Steffis erster Teilnahme an einem Nationenpreis hervorragend", schildert Josef Reining. Equipechef und Bundestrainer Lars Meyer zu Bexten war ebenso äußerst zufrieden mit den gezeigten Leistungen der Niederrheinerin.