Lokalsport Reichswalde siegt im Lokalderby gegen Goch
Kleve · Tennis-Bezirksliga: Im Duell der Damenteams gewinnen die Grün-Weißen mit 6:3. Erstmals war auch Vera de Jong wieder im Einsatz.
Die Vorzeichen der Begegnung der Damen-Teams vom TC GW Reichswalde und dem TC RW Goch hätten kaum noch mehr Spannung bieten können: Beide hatten nämlich bisher nur einen Sieg auf ihrer Seite. In einer hoch dekorierten Gruppe war das Lokalderby in Goch daher von größter Relevanz auf dem Weg zum Klassenerhalt. Dementsprechend zufrieden war Reichswaldes Mannschaftführerin Ines Kuypers im Anschluss an den 6:3-Erfolg: "Das war ein sehr wichtiger und in der Summe auch verdienter Sieg, der uns im weiteren Verlauf der Saison extrem weiterhilft."
Durch die Rückkehr der monatelang verletzten Vereinstrainerin Vera de Jong zeigte sich ihr Team auch personell verbessert. "Vera ist zwar noch nicht in Gänze fit, aber wenn sie einsatzfähig ist, hilft uns das schon sehr", sagte Kuypers. Verzichten musste sie dennoch auf Inga Hox und Leonie Dohmen. Sie wurden vertreten von Eva Backhaus und Selina Grabbe. Doch auch Goch trat nicht in Bestform auf: Die Spitzenspielerinnen Joyce Lauf und Elke Duivenbode waren nicht mit von der Partie. So musste Vanessa Weingarten an erster Stelle gegen de Jong antreten. Erwartungsgemäß war die Reichswalderin mit 7:5, 6:1 klar überlegen. Noch deutlicher gewann Ines Kuypers an zweiter Position. Gegen Jutta Gansel siegte sie mit 6:0, 6:1. Äußerst knapp behielt dahingegen Britta Arntz gegen Anika Brendgen die Oberhand. Nach drei Sätzen setzte sie sich mit 3:6, 6:4, 10:8 durch und sicherte den Frauen vom Kattenwald damit den dritten Punkt. "Das Spiel war hervorragend anzusehen und sehr knifflig. Leider gehört zum Match-Tie-Breake immer auch eine Prise Glück, die Anika heute gefehlt hat", sagte Mannschaftscoach Horst-Dieter van de Loo.
Im vierten Einzel verlor darüber hinaus die Rot-Weiß-Akteurin Carla Müller mit 1:6, 3:6 gegen Eva Backhaus. Einzig in den letzten beiden Einzelpartien holten die Weberstädterinnen Zählbares. Dort siegte Franziska Voß mit 7:6, 6:2 gegen Sandra Jung. Einen deutlichen Sieg fuhr auch Jana Zitzke ein. Sie zeigte Selina Grabbe mit 6:2, 6:0 ihre Grenzen auf. So stand es nach den Einzeln bereits 4:2 für Reichswalde, die damit nur noch ein Doppel für sich entscheiden mussten. Folgerichtig stellten die Gäste nach den Setzungen von oben nach unten auf. Im ersten Doppel von de Jong/Kuypers gegen Brendgen/Müller war das Ergebnis deutlich: 6:1, 6:2 siegten die Reichswalderinnen. Eng war das Duell von Weingarten/Zitzke gegen Arntz/Backhaus. Nach drei Sätzen siegten Letztere mit 6:2, 3:6, 12:10. Gansel/Voß waren für die Rot-Weißen mit 6:3, 6:4 gegen Jung/Grabbe erfolgreich. So lautete das Endergebnis 3:6 aus Sicht der Heimmannschaft. "Wir konnten zwei sehr enge Match-Tie-Breaks nicht gewinnen. Ansonsten wäre für uns auch durchaus mehr möglich gewesen", sagte Gochs Mannschaftsführerin Anika Brendgen.
Gochs Vereinstrainer van de Loo fasste zusammen: "Beide Mannschaften traten ersatzgeschwächt an, wobei unsere Mannschaft das wohl noch deutlich stärker traf. Das Ergebnis hätte durchaus auch andersherum sein können. Für die tabellarische Situation wäre der Sieg ein wichtiger gewesen."
So kann sich Reichswalde nach oben orientieren und befindet sich aktuell auf dem dritten Rang. Goch wird sich auf das Ziel des Klassenverbleibs fokussieren müssen, ist aber dennoch aktuell Fünfter in der Tabelle. Die Rot-Weißen führt das nächste Match am kommenden Sonntag auf die Ascheplätze des TC Schiefbahn, Reichswalde empfängt dann auf der eigenen Anlage zum nächsten Lokalduell den TC RW Emmerich.