Boxsport Ralf Seeger zum Arslan-Kampf: "Das war Betrug!"

Kleve · Der Boxsport hat einen neuen Skandal - und Ralf Seeger war mittendrin statt nur dabei.

 Ralf Seeger (rechts) begleitet Firat Arslan bereits seit 16 Jahren.

Ralf Seeger (rechts) begleitet Firat Arslan bereits seit 16 Jahren.

Foto: privat

Der 51-jährige ehemalige Profi-Boxer, der in Kranenburg lebt, gehörte am Samstagabend in Erfurt beim live in der ARD ausgestrahlten WM-Kampf im Cruisergewicht zwischen Titelverteidiger Yuan Pablo Hernandez und "Box-Opa" Firat Arslan zum Begleittross des 43-Jährigen, der sich nach einem umstrittenen Punktrichter-Urteil dem alten und neuen Weltmeister geschlagen geben musste. "Sein Trainer Fritz Sdunek hatte ihn optimal vorbereitet. Firat hat einen ganz, ganz tollen Kampf gemacht und kaum eine Runde abgegeben ", analysiert Seeger den Fight, der über die volle Distanz ging. "Wir haben uns schon als Weltmeister gefühlt", sagt der langjährige Kampfsportler, der Firat Arslan seit 16 Jahren bei allen Kämpfen begleitet und ihn als Bodyguard beschützt.

"Wir sind fast wie Brüder und halten wie eine Familie zusammen. Das war jetzt schon zum zweiten Mal ein Fehlurteil der Punktrichter. Selbst Henry Maske sprach von einem Skandal. Hier geht es um Geld und Macht. Das war Betrug", stellt der Kranenburger fest, der im Anschluss an den Kampf in den Ring eilte und vor laufenden Kameras Arslan zu trösten versuchte. "Ich habe geweint. Ich bin mit Arslan emotional verbunden."

Neben dem Kampfsport ("aus der Nummer bin ich relativ unbeschadet herausgekommen") hat sich Ralf Seeger in den vergangenen Jahren ein zweites Standbein aufgebaut. Er ist im Tierschutz engagiert und in diesem Zusammenhang auch regelmäßig im Privatfernsehen zu erleben. Sein jüngstes Projekt auf Vox heißt "Harte Hunde - Ralf Seger greift ein". Die ersten Folgen wurden kürzlich ausgestrahlt, ab September beginnen die Dreharbeiten für neue Episoden.

(RP)
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