Tischtennis Qualifikation zur "Deutschen"

Lokalsport · Beim nationalen Bundesranglistenfinale kam für Yuko Imamura von Weiß-Rot-Weiß Kleve erst im Viertelfinale das Aus. Über die Platzierungsspiele löste die 17-Jährige das Ticket für die Deutsche Meisterschaft in Bamberg.

 Yuko Imamura wurde beim Ranglistenfinale ihren eigenen Erwartungen mehr als gerecht.

Yuko Imamura wurde beim Ranglistenfinale ihren eigenen Erwartungen mehr als gerecht.

Das nationale Bundesranglistenfinale, das bei den Frauen und Männern die jeweils 48 besten Tischtennisspieler in der Ischelandhalle in Hagen zusammenführte, war für Yuko Imamura vom Zweitligisten Weiß-Rot-Weiß Kleve eine sehr gute Erfahrung. Die Kleverin konnte sich nach zwei Turniertagen einen sehr guten neunten bis zwölften Platz sichern, der die sofortige Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften in Bamberg für das kommende Jahr bedeutet.

Die 17-jährige WRW-Spielerin spielte famos auf und war vor allem am ersten Turniertag nicht zu bezwingen. "Das ist eine sehr gute Leistung von Yuko. Wir freuen uns mit ihr. Sie bestätigt damit, dass ihre Form weiter ansteigt", sagt Sabine Bötcher, Vorsitzende von Weiß-Rot-Weiß Kleve, über ihre Spielerin. Imamura selbst hatte im Vorfeld des Turniers eine Platzierung unter den ersten Zwanzig als Ziel ausgegeben und hat das von daher mehr als nur erreicht.

Das Turnier begann für die Spielerinnen mit einer Gruppenphase, in der Imamura fünf Einzel zu bestreiten hatte. Imamura spielte äußerst souverän und ohne Druck auf. Das erste Einzel des Tages bestritt die Nummer drei im Zweitliga-Team von WRW Kleve gegen Linda Kleemiß. Bei dieser Aufgabe hatte Imamura keine Probleme und verließ nach drei klar gewonnenen Sätzen als Siegerin die Platte. Das war ein gelungener Start in das erstklassig besetzte Ranglistenturnier.

Das zweite Spiel war dann schon richtungsweisend. Imamura traf auf die Bundesligaspielerin und spätere Drittplatzierte Jessica Göbel. Imamura präsentierte sich frisch und keineswegs müde von ihrem absolvierten Konditionslehrgang unter der Woche. Die Kleverin gewann in vier Sätzen und bezwang damit die stärkste Gegnerin in ihrer Gruppe. Im weiteren Verlauf bestätigte sie ihre starke Form und entschied alle weiteren Partien für sich. Damit gewann sie die Gruppe mit einer beeindruckenden Bilanz von 5:0-Siegen und 15:2-Sätzen.

Am zweiten Turniertag musste Imamura dann in der Hauptphase ran, in der es im K.o.-System weiter ging. Jedes dieser Spiele ging über vier Gewinnsätze. Die Kleverin musste sich im Viertelfinale mit Svenja Obst vom Zweitligisten MTV Tostedt auseinandersetzen. Obst, die vor rund zwei Wochen noch gegen WRW Kleve in der Meisterschaft spielte und dabei gegen Ilka Böhning gewann, stellte eine schwere Aufgabe für die WRW-Spielerin dar. Die Begegnung begann vielversprechend, denn Imamura ging mit 3:1-Sätzen in Führung und schien den Weg ins Viertelfinale zu finden. Danach riss aber der Faden, und Obst stellte clever ihr Spiel um, so dass sie das Spiel noch zu ihren Gunsten entscheiden konnte. Imamura schied damit aus und musste in die Platzierungsspiele, in denen es um die Qualifikation zu den Deutschen Meisterschaften ging. Das schaffte Imamura souverän und kann damit bereits jetzt die Reise nach Bamberg buchen, wo es im kommenden Jahr um die nationalen Titel geht.

(RP)
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