Fußball Psychologe Wouterse will Negativspirale entkommen

Kleve · Fußball-Landesliga: 1. FC Viersen - SV Viktoria Goch (morgen, 15 Uhr). Der Start aus der Winterpause ist der Gocher Viktoria gehörig misslungen. Zweimal - in Sonsbeck generell und eine Halbzeit lang in Speldorf - durfte der Tabellenletzte Hoffnung schöpfen, nach dem Schlusspfiff sah die Gemengelage aber schon wieder ganz anders aus. Urplötzlich völlig von der Rolle geriet das Speldorf-Spiel nach dem Seitenwechsel noch zum 2:5-Debakel. Das 0:3 beim A-Kreisligisten TSV Weeze nach unterirdischer Leistung unterschritt den Tiefpunkt noch einmal.

Fußball-Landesliga: 1. FC Viersen - SV Viktoria Goch (morgen, 15 Uhr). Der Start aus der Winterpause ist der Gocher Viktoria gehörig misslungen. Zweimal - in Sonsbeck generell und eine Halbzeit lang in Speldorf - durfte der Tabellenletzte Hoffnung schöpfen, nach dem Schlusspfiff sah die Gemengelage aber schon wieder ganz anders aus. Urplötzlich völlig von der Rolle geriet das Speldorf-Spiel nach dem Seitenwechsel noch zum 2:5-Debakel. Das 0:3 beim A-Kreisligisten TSV Weeze nach unterirdischer Leistung unterschritt den Tiefpunkt noch einmal.

Somit stehen die Gocher im vierten Auswärtsspiel hintereinander beim 1. FC Viersen mit dem Rücken zur Wand. Tabellarisch ist das rettende Ufer bei drei Zählern Rückstand immer noch in unmittelbarer Schlagdistanz, so dass es keinen Grund gibt, die Flinte ins Korn zu werfen. Aber gerade mental wäre ein Erfolgserlebnis jetzt ungemein wichtig. "Wir müssen sehen, wie wir aus dieser Negativspirale herauskommen. Die Jungs müssen die Köpfe frei bekommen", sagt Coach Wim Wouterse, der in der momentanen Lage als Psychologe gefragt ist. Bezüglich der Blamage im Kreispokal zeigt sich der Niederländer nicht nachtragend, obwohl ihm damit am Mittwochabend sein 51.Geburtstag verhagelt wurde. Der Fokus liegt ohnehin auf der Meisterschaft. Dennoch macht ihm die gezeigte Mentalität Sorgen. "Wir haben auch in den Testspielen immer mal solche Partien dabei gehabt. Es geht aber nur, wenn alle im Training und Spiel 100 Prozent Einsatz bringen", appelliert er an seine Schützlinge. "Es scheint noch nicht allen klar zu sein, dass es Zeit ist, Punkte zu holen", sah er nach dem Training am Donnerstagabend im Rahmen eines spendierten Mannschaftsessens Redebedarf an vielen Fronten. In solchen Phasen sind Typen gefragt, die aufrütteln und das Ruder rumreißen können. Umso unglücklicher, dass mit Tim Janz vielleicht der für diese Rolle mit seinen Qualitäten und seiner Erfahrung geradezu Prädestinierte für das Viersen-Spiel verletzt ausfällt. Kapitän Peter Janßen braucht nach seiner langen Verletzungspause noch Zeit, um wieder Führungsaufgaben auf dem Spielfeld übernehmen zu können. Dennoch erwartet Wouterse, dass seine Elf in Viersen wieder eine andere Qualität auf den Platz bringt als zuletzt in Weeze. Mit Kay Tassenaar und Jan-Luca Geurtz kehren Schlüsselspieler zurück. Wer die Rolle von Janz übernimmt, ist noch unklar. Große Eigenwerbung betrieben die Reservisten beim TSV Weeze schließlich nicht. "Vielleicht gewinnen wir ja dafür jetzt in Viersen", sagt Wouterse und hofft, dass seine Schützlinge ihm zumindest ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk machen.

Auch Viersen kam nur durchwachsen aus der Winterpause und wartet noch auf den ersten eigenen Treffer. Einem 0:0 in Repelen folgte letzte Woche ein 0:2 im Grenzlandderby beim VSF Amern.

(gip)
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