Fußball Priewe und das Projekt Appeldorn

Fußball · Als Manni Priewe Trainer in Appeldorn wird, gibt es eine Wende im Verein. Mittlerweile trägt der Umbruch Früchte: In der vergangenen Saison macht das Team mit nur einer Niederlage den Aufstieg in die A-Liga perfekt. Jetzt lautet das Saisonziel gesichertes Mittelfeld.

 Die Mannschaft der DJK Appeldorn (hinten v. l.): Dominik Naß, Björn Michels, Marc Neuhaus, Sebastian Voigt, Oliver Gatz; (Mitte v. l.): Manni Priewe (Trainer), Nico Daniels, Heiner Bettray, Jens Hoffmann, Björn Adams, Matthias Jastrzebski, Lars Joosten, Thorsten Klein, Burkhard Paassen; (vorne v. l.): Andre Koppers, Matthias Rosen, Roland Slaats, Felix Meyer, Peter Hellfeld, Kevin Peters.

Die Mannschaft der DJK Appeldorn (hinten v. l.): Dominik Naß, Björn Michels, Marc Neuhaus, Sebastian Voigt, Oliver Gatz; (Mitte v. l.): Manni Priewe (Trainer), Nico Daniels, Heiner Bettray, Jens Hoffmann, Björn Adams, Matthias Jastrzebski, Lars Joosten, Thorsten Klein, Burkhard Paassen; (vorne v. l.): Andre Koppers, Matthias Rosen, Roland Slaats, Felix Meyer, Peter Hellfeld, Kevin Peters.

Foto: Gottfried Evers

Wenn Appeldorn-Coach Manni Priewe von Fußball spricht, dann klingt es so, als wäre es nicht nur die schönste, sondern auch die einfachste Nebensache der Welt. "Eine Mannschaft muss nur ihren Rhythmus finden. Wenn es dann läuft, dann läuft es. Da könnte man teilweise auch den Platzwart einwechseln und die Mannschaft spielt trotzdem guten Fußball", sagt er mit einer Ernsthaftigkeit, die manch einen mit Sicherheit zum Schmunzeln bringen würde. Aber eines gibt ihm recht: der Erfolg.

Als Priewe vor drei Jahren das Amt als Trainer übernimmt, spielt Appeldorn in der Kreisliga-B und dümpelt irgendwo im Mittelfeld vor sich hin. Zwei Jahre später steht das Team am Ende der Saison mit nur einer Niederlage auf dem ersten Platz und macht den Aufstieg in die A-Liga perfekt — und das obwohl Priewe nur zwölf Mann zur Verfügung standen.

Ein Geschenk an den Verein, der in diesem Jahr sein 60-jähriges Bestehen feiert. "Als ich nach Appeldorn gekommen bin, haben wir gemeinsam einen Umbruch eingeleitet. Der Verein sollte komplett neu aufgestellt werden, deshalb bin ich hier hergekommen. Inzwischen kann jeder sehen, dass sich einiges getan hat", sagt er.

Darüber, dass es in der A-Liga schwieriger wird, ist sich auch der Coach im Klaren. "In der Kreisliga A musst du von der ersten Minute an voll bei der Sache sein. Fehler werden da sofort bestraft", sagt er. Was passiert, wenn man nicht von Anfang an voll konzentriert ist, musste die Mannschaft im Test gegen A-Ligist SSV Lüttingen erfahren. Innerhalb der ersten zehn Minuten lag das Priewe-Team mit 0:2 zurück. "Einen Rückstand von zwei oder drei Toren aufzuholen, ist fast unmöglich. Das darf uns in der Meisterschaft nicht passieren."

Mit Erik Peters, der nach einem Jahr in Appeldorn wieder zu Borussia Veen zurückkehrt, Thosten Klein, der dem Team nur noch sporadisch zur Verfügung steht und dem 1. Vorsitzenden Sven Wolff, der seine Laufbahn als Aktiver beendet hat, hat der Verein nur drei Abgänge zu verzeichnen, die dank der acht Neuzugänge mit Sicherheit verkraftbar sind. "Wir haben nicht nur darauf geachtet, die Breite des Kaders zu vergrößern, sondern auch die entstandenen Löcher zu stopfen. Und das ist uns auch ganz gut gelungen", so der Trainer.

Mit Björn Michels, Sebastian Siebers und Matthias Jastrzebski stoßen zusätzlich drei Spieler zum Team, die bereits Erfahrung in höheren Klassen sammeln konnten. "Von denen erwarte ich natürlich ein bisschen mehr, als von den bisherigen A-Jugendlichen, aber Potenzial zur Stammkraft haben alle", betont Priewe und spricht damit den Konkurrenzkampf an, der aufgrund des kleinen Kaders in der vergangenen Saison wohl kaum vorhanden war. "Die Spieler sind alle heiß. Man merkt, dass sie unbedingt spielen wollen", sagt Priewe. Mit dem Tabellenkeller möchte der Coach des Aufsteigerteams nichts zu tun haben: "Unser Ziel lautet ganz klar das gesicherte Mittelfeld."

(miv)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort