Fußball Prächtige Reserve

Als Trainer Markus Nickel vor der Saison auf das Saisonziel des SV Hö./Nie. II angesprochen wurde, lauteten seine mutigen Worte: "Wir wollen auf jeden Fall eine einstellige Platzierung erreichen.

 Hö./Nie.-Reservetrainer Markus Nickel.

Hö./Nie.-Reservetrainer Markus Nickel.

Foto: G. Evers

Mit dem Abstiegskampf wollen wir nichts zu tun haben, da müsste schon verdammt viel schief laufen." Der Übungsleiter der Gelb-Schwarzen sollte recht behalten. Der Unterbau des Niederrheinligisten schlug sich prächtig, hätte sogar noch mehr Punkte holen können. Die enge Zusammenarbeit mit der ersten Mannschaft führte aber nicht selten dazu, dass Coach Nickel von Spieltag zu Spieltag auf einigen Positionen umstellen oder, als das Verletzungspech beim Aushängeschild des Klubs immer größer wurde, bei der Zweiten selbst auf der Bank Platz nehmen musste.

Trotzdem schafften die Gelb-Schwarzen zum Beispiel einen überraschenden Sieg gegen den SV Praest (2:1), verloren aber auch beide Lokalderbys gegen Siegfried Materborn, was sicherlich schmerzhaft war. Doch im neuen Jahr will sich Hönnepel II oben halten und hat sogar mit drei Zählern Rückstand den zweiten Tabellenrang noch im Blick.

Tor: Im Tor war vor der Spielzeit eigentlich Pascal Königs vorgesehen. Der machte auch einige Partien für die Reserve der Gelb-Schwarzen, musste dann aber in der ersten Mannschaft aushelfen, als das Verletzungspech dort seinen Lauf nahm. Somit machte David Brauner einen Großteil der Spiele und konnte durchaus überzeugen. Abwehr: Stefan Bock und Julian Hartung waren in der Verteidigung und auch im Mittelfeld, eben dort wo sie der Elf am besten helfen konnten, so etwas wie die Konstanten des Teams.

Auch in diesem Bereich musste Trainer Nickel das ein oder andere Mal umstellen, sei es durch Verletzungen oder durch Kaderverschiebungen zwischen erster und zweiter Mannschaft. Ron Janssen und Lukas Kelputt kamen ebenfalls auf eine Vielzahl an Einsätzen und machten ihre Sache gut. Auch ein Dennis Kolenko, Pierre Brauer oder Jan-Philipp Maaßen waren als Verstärkungen dabei.

Mittelfeld: Die Giltjes-Brüder Daniel und Sebastian waren hier regelmäßig gesetzt. Vor allem an Anfang der Saison konnte Trainer Nickel davon profitieren, dass er einen Fabio Forster einsetzen konnte, der mit seiner Übersicht das Spiel der Gelb-Schwarzen ankurbeln konnte. Patrick Biegalla konnte sich im Verlaufe der Hinserie steigern und bekam immer mehr Einsatzzeit. Tobias Schleß, der zu Beginn der Spielzeit noch verletzt war, konnte mit guten Leistungen zum guten Abschneiden der Hönnepel-Reserve beitragen. Kosovar und Liridon Demiri waren vor allem zum Ende der Hinrunde immer häufiger gefragt.

Angriff: Danilo Gazija, Kai Möller, David Thyssen, Daniel Janßen und Bahri Bayram - im Angriff hatte Nickel meist die Qual der Wahl. Oft spielten Thyssen oder Gazija auch im offensiven Mittelfeld. Und wenn die Personaldecke mal dünn war, dann setzte sich Coach Nickel auch selbst auf die Bank und wechselte sich ein, wenn nochmal alles auf eine Karte gesetzt werden musste. Überragend war in diesem Mannschaftsteil keiner, alle an vorderster Front konnten aber schon mit wichtigen Tore für Punkte sorgen.

(RP/rl)
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