Fußball-Niederrheinpokal Viktoria Goch verkauft sich sehr teuer

Wuppertal/Goch · Der Bezirksligist erreicht in der dritten Runde des Niederrheinpokals beim 0:2 beim Wuppertaler SV ein respektables Ergebnis. Der Außenseiter hätte sogar früh in Führung gehen können.

 Levon Kürkciyan (links) hatte in der ersten Minute die große Chance zur Führung für den Außenseiter.

Levon Kürkciyan (links) hatte in der ersten Minute die große Chance zur Führung für den Außenseiter.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Viktoria Goch hat’s richtig gut gemacht, auch wenn das Duell im altehrwürdigen Stadion am Zoo am Ende den erwarteten Verlauf nahm. Der Fußball-Bezirksligist ist am Mittwochabend in der dritten Runde des Niederrheinpokals ausgeschieden. Die Mannschaft von Trainer Daniel Beine unterlag beim Regionalligisten Wuppertaler SV mit 0:2 (0:2). Doch sie machte das, was ihr Coach von ihr verlangt hatte in einer Begegnung, die viel an Reiz verloren hatte, weil die Viktoria auf ihr Heimrecht hatte verzichten müssen. Der drei Klassen tiefer spielende Außenseiter verkaufte sich gegen den ehemaligen Bundesligisten und Pokalverteidiger unheimlich teuer. „Ich bin richtig stolz auf diese Leistung meiner Mannschaft“, sagte Beine. Er hatte allen Grund dazu.

Der Viktoria fehlte dabei vor knapp 300 Zuschauern, darunter gut 30 Fans aus Goch, in der Anfangsphase auch ein wenig das Glück, das man als Kleiner eben braucht, um große Dinge im Pokal zu vollbringen. Erst konnte Levon Kürkciyan direkt in der ersten Minute die Gunst der Stunde nicht nutzen, dass ihm der Wuppertaler Keeper den Ball bei einem Fehlpass direkt in die Füße gespielt hatte. Der Gocher Stürmer scheiterte freistehend am Schlussmann des WSV. Und als der Favorit dann in der neunten Minute in Führung ging, half ihm ein Platzfehler dabei. Ein eher harmloser Schuss von Kingsley Sarpei versprang unhaltbar für den Gocher Torhüter Dominik Weigl.

Die Viktoria spielte in Hälfte eins aber weiter mit, setzte nicht alles auf die Karte Defensive und versuchte immer wieder, selbst gefährlich zu werden. Das änderte sich auch nach dem 0:2 (28.) durch Lion Schweers nicht. Levon Kürkciyan hatte nach einer halben Stunde nach einem Solo eine weitere gute Gelegenheit. „Die Mannschaft hat prima gespielt und hervorragend gekämpft“, sagte Bernd Willich, Geschäftsführer der Viktoria. Nicht nur deshalb genoss Willich den Abend. „Auch wegen der schönen Atmosphäre in einem Stadion mit Nostalgie hat es richtig Spaß gemacht.“

Nach dem Wechsel wurde die Partie zwar etwas einseitiger, weil der Außenseiter jetzt mehr in die Defensive gedrängt wurde. Doch er wurde vom Wuppertaler SV, der seine Startelf im Vergleich zum 5:0-Sieg in der Meisterschaft gegen Alemannia Aachen auf einigen Positionen verändert hatte, bei der Abwehrarbeit nur selten vor größere Probleme gestellt. Und wenn ja, war auf den guten Schlussmann Dominik Weigl Verlass. Am Ende hatten beide Teams ihr Ziel erreicht. Der Wuppertaler SV war eine Runde weiter, auch wenn er sich nicht gerade mit Ruhm bekleckerte. Und die Viktoria hatte neues Selbstvertrauen getankt, was nach dem bitteren 1:3 am Sonntag in der Meisterschaft bei den Sportfreunden Broekhuysen vor allem zählte.

Viktoria Goch: D. Weigl - Alt (70. Changezi), Brilski (85. Düffels), Gerlitzki, Rix (76. F. Weigl), Amzai, Gatermann, Vogel, Amzai (65. Demiri), Miri (51. Geroschus), Kürkciyan.

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