4:3-Erfolg nach Verlängerung Viktoria Goch gewinnt im Pokal, verliert aber zwei Spieler
Uedem · Der Fußball-Bezirksligist siegt im Duell der Spitzenreiter beim A-Kreisligisten Uedemer SV. Warum Trainer Daniel Beine trotzdem verärgert war.
Viktoria Goch hat das Duell der Spitzenreiter im Fußball-Kreispokal Kleve/Geldern, mit dem die zweite Runde abgeschlossen wurde, gewonnen. Der Tabellenführer der Bezirksliga siegte am Dienstagabend beim Uedemer SV, der an der Spitze der Kreisliga A steht, mit 4:3 (2:2, 2:0) nach Verlängerung.
Die Gemütslage war nach dem Abpfiff bei den beiden Trainern, die in der Partie einige Akteure, die zuletzt nicht erste Wahl gewesen waren, von Beginn an eingesetzt hatten, höchst unterschiedlich. Martin Würzler, Coach des Uedemer SV, war mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden. „Die Leistung und die Moral waren gut. Wir sind erst in der regulären Spielzeit nach einem 0:2-Rückstand und dann in der Verlängerung nach einem 2:4 zurückgekommen“, sagte Würzler, der zugab: „Das Ergebnis geht so in Ordnung.“
Sein Gegenüber Daniel Beine kritisierte seine Mannschaft dagegen. Zum einen, weil das Team sich die Partie in der regulären Spielzeit nach dem 2:0 durch Tore von Milos Jesic (2.) und Daniel Koch (51.) noch aus der Hand hatte nehmen lassen und in die Verlängerung musste. „Das darf nicht passieren, da hat uns die spielerische Reife gefehlt, die wir eigentlich haben müssten“, so Beine.
Zum anderen missfiel dem Gocher Coach, dass Milos Jesic und Marius Alt sich „unnötige Platzverweise“ eingehandelt hatten. Jesic sah in der 118. Minute wegen eines taktischen Fouls die Gelb-Rote Karte. Marius Alt (120.+1, Foulspiel) erhielt die Rote Karte. Beide werden in der Meisterschaft jetzt fehlen. Beine: „Das ist ärgerlich, weil wir ohnehin schon Akteure ersetzen müssen.“
Tim Panke (54.) und Tim Kerkmann (68.) hatten den Uedemer SV mit ihren Toren in die Verlängerung gebracht. Nachdem Lukas Ernesti (102.) und Marvin Kürbs (105.) wieder für eine Zwei-Tore-Führung des Favoriten gesorgt hatten, verkürzte Maik Hemmers (112.) noch einmal.
