Pfosten verhinderte Ausgleich

NRW-Liga: Der 1. FC Kleve rangiert nach der 1:2-Heimniederlage gegen Westfalia Herne auf dem vorletzten Platz. Nur Marek Klimczok traf für die Rot-Blauen.

Die Talfahrt des 1. FC Kleve hält an. Die zuvor dreimal hintereinander sieglose Westfalia aus Herne setzte sich am Bresserberg mit 2:1 durch und vergrößerte die Sorgen der Rot-Blauen. Allein FC-Torwart Danny Holewa, der einige glänzende Paraden zeigte, verdiente sich eine gute Note. Kleve, das auf den gesperrten Adrian Mahr verzichten musste, hatte zwar optisch Vorteile zu verzeichnen, doch die Riesenchancen hatten die Gäste. Kilian traf freistehend aus fünf Metern nur den Pfosten (26.), scheiterte eine Minute später an Keeper Holewa; Lewejohann köpfte an die Latte (38.) und Mirko Urban zwang Holewa mit einem Kopfball aus sechs Metern zu einer tollen Parade (41.). Die fällige Gäste-Führung gab es in der 42. Minute, als die Klever Hintermannschaft ein Nickerchen hielt und Lewejohann aus kurzer Distanz traf.

Abwehr umstellen

Zur Pause musste Klemt verletzt draußen bleiben und die Abwehr umgestellt werden. Sendag rückte in die Innenverteidigung, der eingewechselte Versteegen spielte fortan auf der linken Abwehrseite. FC-Kapitän Umut Akpinar war es, der in der 50. Minute den Ausgleich auf dem Schlappen hatte, aber scheiterte. So nahm das Unheil gleich im Gegenzug seinen Lauf. Der Ex-Münsteraner Michael Erzen konnte (in nicht geahndeter Abseitsposition) ungehindert flanken, der Ex-Klever Mirko Urban erzielte per Direktabnahme das 2:0 für seine Farben. Mit einem Sonntagsschuss am Samstag verkürzte Marek Klimczok auf 1:2, auf den spärlich besetzten Rängen keimte Hoffnung auf. Jonas Kremer war dabei der große Pechvogel. Der junge Stürmer traf in der 69. Minute den Pfosten und scheiterte auch in der vierten Minute der Nachspielzeit am Aluminium.

"In den ersten 60 Minuten sind wir sehr gut aufgetreten. Einziges Manko war das Auslassen großer Chancen. Als der Anschlusstreffer fiel, hat meine Mannschaft gewackelt, so dass es bis zum Schluss Spitz auf Knopf stand. Über 90 Minuten haben wir verdient gewonnen", meinte Hernes Trainer Klaus Täuber. FC-Coach Georg Kreß wollte seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, zumal sie in der zweiten Halbzeit passabel gespielt habe. "Unser Hauptmanko sind Standardsituationen. Wir haben immer wieder Probleme bei hohen Bällen." Nach der Pause sei man Risiko gegangen, "da fehlt uns das Quäntchen Glück. Man sieht, dass die Mannschaft will. Wir brauchen jetzt dringend ein Erfolgserlebnis."

Am besten schon morgen Abend im Heimspiel gegen Wegberg-Beeck. Die Englische Woche wird dann bereits am kommenden Freitag mit dem Gastspiel an der Essener Hafenstraße fortgesetzt, wo Spitzenreiter Rot-Weiss die Rot-Blauen aus der Schwanenstadt empfängt.

(RP)
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