Lokalsport Pfalzdorf siegt weiter

Lokalsport · Die ersten Mannschaften in der Tabelle konnten gestern ihre Spiele gewinnen. Der Kevelaerer SV entschied das Derby gegen den GSV Geldern für sich und ist damit wieder auf der Siegerstraße.

 Donsbrüggen musste sich Concordia Goch mit 2:4 geschlagen geben.

Donsbrüggen musste sich Concordia Goch mit 2:4 geschlagen geben.

Foto: Stade

Alemannia Pfalzdorf siegt weiter, aber auch im Verfolgerfeld bleibt durch die Siege von Appeldorn, Aldekerk und Goch alles beim Alten. Weeze und Kevelaer arbeiten sich durch ihre gestrigen Heimsiege wieder an die Spitzengruppe heran.

Alemannia Pfalzdorf – SV Herongen 4:0. Der nächste Bitte – Pfalzdorf schickte auch den HSV mit deutlichem Abstand nach Hause. Von Beginn an hatten die Blau-Weißen das Zepter in der Hand und drängten die defensiv eingestellten Gäste in die eigene Hälfte zurück. Timo Auschner mit Traumtor (30.) und Marcel Ranft (36.) hatten bis zur Pause schon die Weichen auf Sieg gestellt. Wiederum Ranft (60.) und Basti Engler (78.) erhöhten auf 4:0. "Das war eine deutliche Kiste. Souverän, aber nicht schön", sagt Pfalzdorfs Peter Franke. "Da war nichts drin", sagt Herongens Trainer Andreas Pasch. Er sah keine Chance für sein Team.

SV Grieth – DJK Appeldorn 0:4. Nach 45 Minuten war die Messe in Grieth bereits gelesen. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Gäste schon mit vier Treffern vorne. Zweimal Jens Hoffmann, Matthias Jastrzebski und Kevin Peters hatten für die haushoch überlegenen Grün-Weißen zugeschlagen. "Wir haben Appeldorn zum Toreschießen eingeladen und in dieser Phase keine Gegenwehr gezeigt", sagt SV-Trainer Jürgen Zeegers und ist absolut unzufrieden mit seinen Jungs. "In der zweiten Halbzeit war es ein Gurkenspiel. Da gab es nur noch Einzelaktionen und Stückwerk", hadert auch Manni Priewe mit seiner Mannschaft.

Grün-Weiß Vernum II – FC Aldekerk 1:2. Die nach wie vor punktlosen Gastgeber wehrten sich tapfer gegen den späteren Sieger. Nach Aldekerker Führung durch Kai Östreich (37.) hatte Vernum viele Torchancen der Aldekerker zu überstehen, kam nach 72 Minuten gar zum 1:1 durch Julian Tschada. "Es ist aber frustrierend, gut und viel zu kämpfen und wieder nicht belohnt zu werden", urteilt Vernums Trainer Daniel Neuer. Durch Peter Orlowskis 2:1-Siegtreffer für die Aldekerker fünf Minuten vor dem Ende war ein möglicher Punkt dahin. "Glücklich, aber verdient" nennt Aldekerks Trainer Andreas Röchert den Sieg. "Wir hätten schon früher den Sack zu machen müssen. Aber gegen Vernum II haben wir uns in der Vergangenheit schon schwer getan."

SV Donsbrüggen – Concordia Goch 2:4. "Ich habe selten eine so unnötige Niederlage erlebt", fasst Donsbrüggens Trainer Frank Bleisteiner das verlorene Spiel zusammen. Seine Elf sei über die gesamte Spieldauer "mindestens ebenbürtig und gut im Spiel" gewesen "Schlafmützige Aktionen in der Abwehr" (so Bleisteiner) wusste Concordia-Angreifer Kai Esser eiskalt auszunutzen. Er avancierte mit seinen vier Treffern (30., 50., 85., 90.) zum Mann des Spiels. Philipp van Dijk hatte die Hausherren per Elfmeter nach vorne geschossen (22.) und Martin Verrieth (59.). zwischenzeitlich ausgeglichen. "Jeder war für den anderen da", freut sich Gochs Stephan Gregor über eine passende Einstellung seiner Mannschaft, die sich weiter in der Spitzengruppe hält.

Kevelaerer SV – GSV Geldern 2:1. Geldern führte früh mit 1:0 durch ein Tor von Sven Schieweck (17.), aber Kevelaer zeigte sich davon unbeeindruckt. Schnell erzielte die Mannschaft von Trainer Volker Wassen das 1:1. Christian Voß traf nach 23 Minuten aus abseitsverdächtiger Position. Marcel Stein ließ nach 28 Minuten den 2:1-Siegtreffer folgen. "In meinen Augen hat nicht Kevelaer, sondern der Schiedsrichter die Partie entschieden", sagt GSV-Trainer Peter Streutgens, der in der zweiten Halbzeit einen Elfmeter für seine Mannschaft gesehen hatte, der Schiedsrichter allerdings nicht. Zu allem Überfluss sah Aytac Azmaz kurz vor Spielende noch eine Gelb-Rote Karte. "Ich denke, dass wir verdient gewonnen haben. Geldern hatte zwar seine Chancen, hat sie nicht genutzt, wir hingegen haben das Ergebnis in der zweiten Hälfte gut behauptet", berichtet KSV-Trainer Wassen.

TSV Weeze – TuS Kranenburg 3:0. Nach der Niederlage vom Sonntag ist der TSV wieder im Soll. "Das war schon wieder das, was ich mir unter einer anständigen Leistung vorstelle", sagt der siegreiche Trainer Sandro Scuderi. Von der ersten Minute an sei seine Mannschaft souverän aufgetreten. "Allerdings hatte uns Philip Günther mit einem gehaltenen Elfmeter im Spiel gehalten – sonst wäre das Kranenburger Anschlusstor ein Vorzeichen für ein anderes Ergebnis gewesen", sagt Scuderi. So hielt sich Weeze aber durch die Treffer von Hakan Erkis (14.), Christoph Tönnißen (42.) und Max Büren (74.) schadlos.

DJK Labbeck/Uedemerbruch – SV Bedburg-Hau 3:2. "Endlich war das Glück auf unserer Seite", strahlt DJK-Trainer Thomas Haal angesichts des Dreiers, der durch einen Treffer von Elsemann in der Schlussminute zustande gekommen war. Vorangegangen waren kampfbetonte, flotte 90 Minuten, in denen es hin und her ging. Die Gästeführung durch Nick Helmus (20.) verwandelten Schubert (53.) und Schnickers (62.) in ein 2:1, ehe Simon Schoofs der Ausgleich gelang (64.). Danach spielten beide mit offenem Visier, wollten den Dreier erzwingen. Dabei hatten die Gastgeber dann das glücklichere Ende für sich.

(RP)
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