Fußball Pfalzdorf löst Appeldorn an der Spitze ab

Kleve · Fußball-Kreisliga A: Eine faustdicke Überraschung gab es in Aldekerk, wo die ambitionierte Heimelf dem Tabellenletzten Veert mit 1:2 unterlag. Auch der bisherige Tabellenführer DJK Appeldorn strauchelte. Bei der Concordia gab's ein 0:2.

 Das Duell zwischen den Bezirksliga-Absteigern Winnekendonk und Pfalzdorf (blau) fand in der Alemannia einen glücklichen Sieger.

Das Duell zwischen den Bezirksliga-Absteigern Winnekendonk und Pfalzdorf (blau) fand in der Alemannia einen glücklichen Sieger.

Foto: Klaus-Dieter Stade

Im Verfolgerduell am Gocher Berg zwischen dem Tabellendritten Alemannia Pfalzdorf und dem Vierten Viktoria Winnekendonk ging die Heimelf als knapper Sieger vom Platz. Die Erkens-Elf übernahm damit die Tabellenführung, da zeitgleich der Tabellenletzte SV Veert den FC Aldekerk auf dessen Platz überraschend aufs Kreuz legte.

FC Aldekerk - SV Veert 1:2 (0:1). "Hallelujah" - dies war das erste Wort mit dem Veerts Trainer Sven Kleuskens den ersten Saisonsieg seiner Mannschaft feierte. Angesichts dessen, dass Kleuskens ganze zehn Spieltage auf den ersten Sieg seiner Mannschaft warten musste, ist dieser Ausruf nur allzu leicht nachvollziehbar. "Wir haben heute alle aufopferungsvoll gekämpft und waren sehr effektiv vor dem gegnerischen Tor", verriet Kleuskens das Geheimrezept. Wesentlich weniger erfreut über den Spielausgang war hingegen Aldekerks Trainer Peter Orlowski. "Für unseren Anspruch war das zu wenig, was wir heute gezeigt haben. Letztlich war der Sieg für Veert zwar glücklich, aber nicht unverdient", sagte der Aldekerker Übungsleiter.

Alemannia Pfalzdorf - Viktoria Winnekendonk 3:2 (2:2). Beide Mannschaften mussten nach der vergangenen Saison aus der Bezirksliga absteigen. Die Winnekendonker hatten gestern den besseren Start auf ihrer Seite. Mit 2:0 lagen sie auf der Sportanlage am Gocher Berg in Führung, standen jedoch beim Abpfiff mit leeren Händen dar. "Nach dem Anschlusstreffer zum 1:2 haben wir den Faden verloren", erklärte Winnekendonks Trainer Thorsten Fronhoffs. Daraus schlugen die Pfalzdorfer Kapital und entschieden die Partie kurz vor Schluss für sich. "Insgesamt war es ein offenes Spiel, das eigentlich nicht wirklich einen Sieger verdient hatte", stellte Alemannia-Trainer Thomas Erkens klar.

Sturm Wissel - TSV Nieukerk 4:1 (1:0). Nach der deutlichen Niederlage gegen den Tabellennachbarn aus Wissel stand Nieukerks Trainer Simon Stulier die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. "Wir haben nicht die nötige Sicherheit ausgestrahlt und nicht viel auf den Platz gebracht. Ich hatte auch den Eindruck, dass Wissel den Sieg einen Tick mehr gewollt hat", betonte Stulier, dessen Mannschaft somit den erhofften Befreiungsschlag im Abstiegskampf verpasste. Wissel hingegen erkämpfte sich mit dem Sieg Luft im Rennen um den Klassenerhalt.

SV Straelen II - SV Nütterden 5:2 (3:0). Obwohl die Straelener gegen Nütterden stark ersatzgeschwächt antreten mussten, gelang den Blumenstädtern ein überzeugender Heimerfolg. "Ich muss meinem Team ein Kompliment für ihr Auftreten machen. Besonders vor dem Hintergrund, dass wir mit einer Notelf antreten mussten, ist die Leistung meinem Team hoch anzurechnen", sagte SVS-Trainer Danny Thönes. Einzig die rote Karte gegen Joshua Holtschoppen (80.) trübte die Freude über den Heimsieg kurzzeitig. Die deutliche Niederlage in Straelen hatte für Nütterden den Sturz ans Tabellenende zur Folge.

FC Concordia Goch - DJK Appeldorn 2:0 (0:0). Anders als in den Vorwochen gelang es der DJK Appeldorn gestern Nachmittag gegen Concordia Goch nicht über die gesamte Spielzeit, die Konzentration hoch zu halten. "Wir haben einfach nicht alles abgerufen. Bei jedem Spieler haben zehn Prozent gefehlt", stellte Appeldorns Trainer Jens Hoffmann fest. Auch die mangelnde Zielstrebigkeit im Offensivspiel hat sicherlich seinen Teil zur Niederlage gegen die Concordia beigetragen. "Wir haben uns viel zu wenige Torchancen erarbeitet", bemängelte Hoffmann. Auch Goch hatte nicht viele Chancen, nutzte die wenigen jedoch konsequenter und siegte verdient mit 2:0.

TSV Weeze - Uedemer SV 5:3 (3:2). Die Zuschauer des Nachbarschaftsduells im August-Janssen-Sportzentrum werden über die große Zahl an Toren erfreut gewesen sein. Ganz anders reagierte jedoch TSV-Trainer Marcel Zalewski auf die Torflut. Besonders das Tor, mit dem die Uedemer kurz vor der Halbzeit auf 2:3 verkürzten, missfiel dem Weezer Übungsleiter. "Eigentlich müssen wir mit einer 3:1-Führung in die Pause gehen. Das 2:3 hat dann die Partie wieder unnötig spannend gemacht", betonte Zalweski. Letztlich fuhr seine Mannschaft den Vorsprung jedoch nach Hause.

DJK Twisteden - SV Rindern 2:1 (2:1). Den Grund für die Niederlage in Twisteden hatte Rinders Trainer Joris Ernst schon kurz nach dem Abpfiff gefunden. "In der ersten Halbzeit haben wir das Spiel verloren, da wir nicht gut an die Gegner rangekommen sind", stellte Ernst klar. In den Augen von Twistedens Trainer Andreas Holla war jedoch auch die zweite Hälfte von einer Twistedener Überlegenheit geprägt. "Nach der Pause hätte wir die Führung deutlicher gestalten können", sagte er. Dennoch überwog bei Holla am Ende die Freude über den souveränen Heimsieg.

Grün-Weiß Vernum - SV Donsbrüggen 2:2 (2:0). Bereits nach 25 Spielminuten führten die Vernumer Grün-Weißen auf der heimischen Anlage komfortabel mit 2:0. "Den Rückstand hätten wir aber schon vor der Halbzeitpause egalisieren können", stellte Donsbrüggens Trainer Frank Bleisteiner klar. Da dies den Gästen jedoch nicht gelang, ging es mit dem 2:0 in die Kabine. "In Halbzeit zwei hat Donsbrüggen dann noch mal richtig Druck gemacht", berichtete Vernums Trainer Sascha Heigl. Folgerichtig erzwangen die Gäste noch die verdiente Punkteteilung.

(RP)
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