Lokalsport Offensivstarke Hildener fordern den SV Hö.-Nie.

Kleve · Fußball-Oberliga: Die Mannschaft von Georg Mewes steht vor einer schweren Auswärtsaufgabe. Die Partie wird erst um 15 Uhr angepfiffen.

 Kevin Barra, hier gegen Ratingens Schlussmann Dennis Raschka, wurde am letzten Sonntag eingewechselt.

Kevin Barra, hier gegen Ratingens Schlussmann Dennis Raschka, wurde am letzten Sonntag eingewechselt.

Foto: G. Evers

Einer schweren Auswärtsaufgabe hat sich Fußball-Oberligist SV Hönnepel-Niedermörmter zu entledigen. Die Mannen von Trainer Georg Mewes geben ihre Visitenkarte beim VfB 03 Hilden ab, der in den letzten sieben Spielen nicht mehr verloren hat und inzwischen auf den vierten Tabellenplatz vorgerückt ist. Nur noch drei Zähler trennen die Hildener vom Spitzenreiter VfR Krefeld-Fischeln, wo man am letzten Sonntag einen 3:2-Sieg einfahren konnte. Wo könnte der VfB stehen, wenn er nicht die drei ersten Auswärtspartien (jeweils 2:3 in Ratingen und Bösinghoven, 1:3 in Velbert) verloren hätte?

Die Mannschaft von der Düffelsmühle weiß somit, was sie auf dem schwer zu bespielenden Kunstrasen erwartet. Die Hausherren stellen mit 32 Treffern die schussstärkste Mannschaft der Liga, haben allerdings auch schon 26 Mal den Ball aus dem eigenen Kasten holen müssen.

Zu Hause ist die Mannschaft des spanischen Coaches Toni Molina noch ungeschlagen, landete vier Siege und gab nur bei den Unentschieden gegen Bocholt und die U23 des MSV Duisburg Punkte ab.Der SV Hö.-Nie. zeigte sich am letzten Sonntag beim torlosen Remis gegen die Ratinger Spielvereinigung Germania in der Defensive verbessert, zuvor hatte es einige Male zu viele leichte Gegentreffer gegeben.

"Schorsch" Mewes hat das bessere Auftreten im Abwehrbereich mit Zufriedenheit registriert und hofft, dass Heinrich Losing und seine Mitstreiter auch an der Hoffeldstraße einen guten Tag erwischen werden. Der VfB Hilden ist bekannt dafür, dass er von Beginn an aufs Tempo drückt, um eine frühzeitige Entscheidung zu erzwingen. "Die werden loslegen wie die Feuerwehr, wir müssen uns auf einen Sturmlauf einstellen", warnt Mewes seine Schützlinge, die von der ersten Minute an hellwach sein müssen.

Das 0:0 gegen Ratingen hat Mewes als einen Schritt in die richtige Richtung gesehen. "Wenn wir hinten sicher stehen, können wir etwas bewegen", glaubt der Übungsleiter an eine reele Siegchance, "wir brauchen uns nicht verstecken und können durchaus mit drei Punkten nach Hause fahren." Wichtig sei es, die beiden besten Hildener Sturmspitzen, Yannick Weber (neun Treffer) und Stefan Schaumburg (sieben) zu neutralisieren.

Beim SV kann erneut Kapitän Christian Mikolajczak, der ruhende Pol im Mittelfeld, verletzungsbedingt nicht mitwirken. Auch Dennis Terwiel ist noch angeschlagen und fällt ebenfalls aus. An einen Einsatz von Benjamin Schüssler ist vorerst noch nicht zu denken. Mewes ist aber überzeugt, dass auch die aktuelle Stammformation in Hilden etwas reißen kann: "Wir fahren frohen Mutes hin und hoffentlich auch wieder zurück."

(RP)
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