Fußball Offensivmotor stottert noch

Fußball: Niederrheinligist Viktoria Goch musste sich im Testspiel gegen Landesligist Fichte Lintfort mit einem torlosen Unentschieden begnügen.

Die Defensive steht bereits, in der Vorwärtsbewegung steckt noch jede Menge Luft nach oben. So oder so ähnlich könnte das Zwischenfazit der Saisonvorbereitung der Gocher Viktoria ausfallen. Zweieinhalb Wochen vor dem Ligaauftakt gegen den Cronenberger SC kamen die Weberstädter im Testspiel gegen den Landesligisten Fichte Lintfort vor heimischer Kulisse nicht über ein torloses Unentschieden hinaus.

Damit stand im sechsten Vorbereitungsspiel bereits zum fünften Mal hinten die Null, allerdings stehen aus den letzten vier Partien auch nur drei eigene Treffer zu Buche. Dennoch konnte Coach Thomas von Kuczkowski dem Spiel ein positives Fazit abgewinnen: „Der Vergleichsmaßstab für mich war heute das 0:0 bei Straelen II und in Relation dazu haben wir einen Schritt nach vorne gemacht. In der ersten Hälfte haben wir nur Standfußball gezeigt, aber nach dem Wechsel haben wir das Geschehen diktiert und uns einige Chancen herausgespielt. Nach vorne fehlt uns noch ein wenig das Selbstvertrauen. Im Hinblick auf den Saisonstart bin ich aber sehr optimistisch.“

Einiges verbessern

Bis dahin muss noch einiges verbessert werden, denn die gut organisierten Gäste aus Lintfort verdienten sich das Unentschieden am Mittwoch redlich. Im ersten Durchgang blieb es bei zarten Offensivansätzen der Gocher. Neu-Kapitän Sebastian Schulte-Kellinghaus nach Freistoßflanke (6.) und Yüksel Kilic nach öffnendem Pass von Asim Kus (26.) verpassten die einzigen Gelegenheiten. Immer wieder gaben die Trainer von der Seitenlinie lautstark Anweisungen bezüglich der Laufwege, allein herum kam dabei zu wenig.

Geschickte Pässe

Nach dem Wechsel wurde das Gocher Offensivspiel durch die personellen Umstellungen merklich belebt. Insbesondere Hikmet Eroglu deutete trotz des erheblichen Trainingsrückstandes mit geschickten Pässen an, dass er eine wichtige Option im Gocher Spiel werden kann. Ein Tor gelang der Viktoria jedoch auch in Durchgang Zwei nicht. Stefan Galster rutschte der Ball über den Scheitel (47.). Stephan Gregors Schuss wurde vom Fichte-Schlussmann pariert (53.). Nach 63 Minuten hätte es klingeln müssen: Eroglu hatte Galster mit einem Superpass freigespielt, doch statt den Ball selbst einzunetzen, vergab dieser die Großchance durch einen schlampigen Abspielversuch auf Kus. Auch Jens Schulz fand aus Kurzdistanz seinen Meister im Lintforter Keeper (73.). In der Schlussphase hätte Goch sogar als Verlierer vom Platz gehen können. Die Gäste erarbeiteten sich zwei hervorragende Konterchancen. Zunächst verkürzte Marcel Siepmann geschickt (78.), beim zweiten Mal verzog der Gäste-Stürmer knapp (86.).

Der nächste Härtetest folgt nun am Dienstagabend beim VfL Tönisberg.

(RP)
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