Fußball 1. FC Kleve überzeugt bei der Generalprobe

Kleve · Der Oberligist unterliegt dem SV Schermbeck trotz guter Leistung mit 1:2. Der Mannschaft von Umut Akpinar fehlt es an der Effizienz vor dem Tor, ansonsten scheint sie gerüstet für den Liga-Auftakt in Ratingen zu sein.

 Auch den Klevern Mike Terfloth (links) und Nedzad Dragovic (Mitte) fehlte es hier vor dem Schermbecker Tor an Abgeklärtheit.

Auch den Klevern Mike Terfloth (links) und Nedzad Dragovic (Mitte) fehlte es hier vor dem Schermbecker Tor an Abgeklärtheit.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Die Leistung des Fußball-Oberligisten 1. FC Kleve stimmte, das Ergebnis nicht: Bei der 1:2 (1:1)-Heimniederlage im Testspiel gegen den SV Schermbeck präsentierte sich die Mannschaft von Trainer Umut Akpinar zu fahrig vor dem gegnerischen Tor. Im Gegenzug bestraften die Gäste zwei Klever Fehler eiskalt. „Das war ein guter Test. Unsere Spielidee haben die Jungs gut umgesetzt. Nur haben wir gerade in der ersten Halbzeit vergessen, die Tore zu machen“, sagte Akpinar im Nachgang der Begegnung. Personell hielt er keine Überraschungen bereit. Auf dem Platz standen zunächst jene elf Akteure, die auch in der kommenden Wochen beim Ligaauftakt gegen Germania Ratingen die Startelf bilden dürften.

Die Bresserberg-Elf fand auf dem heimischen Kunstrasenplatz gut in die Partie. Den ersten Schuss aufs Tor der Gäste feuerte FC-Angreifer Levon Kürkciyan (7.) ab, SVS-Torwart Marvin Kötter hielt ohne Mühe. Die Klever drängten auf den Führungstreffer, Schermbeck lauerte mit schnellen Stürmern auf Konter. Nach 26 Minuten kombinierten sich die Gästeakteure Kilian Niewerth und Raphael Niehoff in den Klever Strafraum, Niewerths Abschluss verfehlte das Tor nur um Zentimeter. Besser machte es wenig später Gökhan Turan (30.). Kleves Niklas Klein-Wiele hatte den Angriff des SVS mit einem haarsträubenden Rückpass eingeleitet. Turan lief auf Kleves Schlussmann Ahmet Taner zu und spitzelte den Ball geschickt zum 1:0 ins Tor. „Da laden wir den Gegner mit einem Missverständnis ein“, sagte Trainer Akpinar.

Wenig später hatten Levon Kürkciyan und Pascal Hühner allerdings die richtige Antwort parat. Hühner spielte sich über die rechte Außenbahn frei und bediente im Zentrum Kürkciyan. Der Armenier traf aus wenigen Metern zum Ausgleich.

Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Der 1. FC Kleve trat durchaus dominant auf, körperlich starke Gäste wirkten dennoch gefährlicher. „Wir kommen richtig gut rein in die zweite Halbzeit, mit dem Gegentor gibt’s dann aber einen kleinen Bruch im Spiel“, sagte Akpinar. Nach 52 Minuten versuchte es Schermbeck mit einem Schuss aus der zweiten Reihe. FC-Torwart Andre Barth, in der Halbzeitpause für Taner in die Partie gekommen, ließ den Ball höchst unglücklich vor die Füße von SV-Akteur Michael Symkacz abprallen. Der musste zur 2:1-Führung bloß noch einschieben. Die Klever Kicker haderten in der Szene mit sich und den Entscheidungen des Unparteiischen. Dieser hatte ein offensichtliches Foulspiel gegen Kapitän Fabio Forster in der Entstehung des Angriffs nicht als ein solches gewertet.

Die Begegnung verlor sich zusehends in Diskussionen übers Regelwerk, sportlich diktierten die Rot-Blauen allerdings weiter das Geschehen. Niklas Klein-Wiele hätte nach 80 Minuten aus kurzer Distanz treffen können, Luca Plum wenig später müssen. So blieb es bei der 1:2-Niederlage für den Klever Oberligisten. „Inhaltlich war das heute wirklich gut. Und das, obwohl wir zuletzt nochmal eine sehr anstrengende Trainingswoche hatten. Nun geht es in den nächsten Tagen darum, an Frische zu gewinnen“, sagte Akpinar.

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