Aus Den Vereinen Nordwacht Keeken steuert nach 30 Jahren wieder Ameland an

Kleve · Ein Blick auf den Terminkalender auf der Internetseite des Sportvereins Nordwacht Keeken vermittelt einen guten Eindruck davon, was in diesen und den nächsten Tagen mit Sicherheit das Top-Thema unter den Mitgliedern des Vereins ist: das Ameland-Lager. Nach über drei Jahrzehnten findet wieder ein Ferienlager auf der niederländischen Insel statt. In der Zeit von 1971 bis 1981 gab es bereits ein Jugendlager der Nordwacht im Ortsteil Ballum. Es befand sich in unmittelbarer Nähe zum bekannten Hotel Nobel. Der dem Verein nahestehende Busunternehmer Willi Look hatte seinerzeit durch gute Kontakte auf der Insel dem Verein einen Bauernhof vermittelt, wo die Nordwachtler ihr Lager mit dem Namen "Nordwacht-Kickers" aufschlugen.

 Als im Frühjahr der Wind über Ameland pfiff, erkundete die Nordwacht-Delegation ein erstes Mal die Insel. Mit dabei waren (oben v.l.) Stefan Killewald, Tobias Eerden, Mirko Berns, Uwe Kuppen, (Mitte v.l.) Sascha van Well, Michael Klages, Anja Kuppen, Christiane Koch, (unten v.l.) Kathy van Well, Ilke Gürth, Wolfgang Kuppen, Stefanie Killewald und Christoph Koch.

Als im Frühjahr der Wind über Ameland pfiff, erkundete die Nordwacht-Delegation ein erstes Mal die Insel. Mit dabei waren (oben v.l.) Stefan Killewald, Tobias Eerden, Mirko Berns, Uwe Kuppen, (Mitte v.l.) Sascha van Well, Michael Klages, Anja Kuppen, Christiane Koch, (unten v.l.) Kathy van Well, Ilke Gürth, Wolfgang Kuppen, Stefanie Killewald und Christoph Koch.

Foto: Privat

Ein Jahrzehnt lang verbrachte man dort eine schöne und unvergessliche Zeit miteinander. Da es in der Lagerleitung jedoch keine Nachfolge gab, kam es im Jahr 1981 zur letzten Amelandfahrt der Keekener. Das Lager wurde zwar aufgegeben, doch der Inselvirus konnte nicht abgeschüttelt werden. Zwischendurch kam immer wieder der Gedanke auf, ein neues Lager zu gründen. Am kommenden Dienstag ist es dann tatsächlich so weit. Dann machen sich 50 Kinder und Jugendliche mit ihren Betreuern auf nach Ameland und lassen dort zehn Tage lang die Keekener Ferienfreizeit wieder aufleben.

Doch bis die Koffer gepackt werden konnten, musste seitens der Lagerleitung die Ärmel aufgekrempelt werden. So musste eine komplette Lager-Erstausstattung angeschafft werden. Im Frühjahr wurde eine Betreuerschulung der Stadt Kleve mitgemacht. Turnusmäßig traf sich zudem ein Arbeitskreis, der den abgesteckten Rahmen nach und nach mit Leben füllte. Schließlich sollte, egal bei welchem Wetter, Langeweile ein Fremdwort sein. Bei einer Vortour im Frühjahr wurden weitere Einzelheiten der Fahrt abgeklärt. Eindrücke davon machten nach der Rückkehr die Runde in Keeken, sie waren das Schwungrad für eine größer werdende Begeisterung. Ein Dorf rund um den Sportverein setzte sich für das Projekt ein, Sponsoren meldeten sich und boten ihre Unterstützung an. Aber auch der Sportverein engagierte sich und sammelte im Rahmen eines Sponsorenlaufes Gelder, die dem Ameland-Lager zugute kamen.

Das Lager befindet sich in zentraler Lage von Buren. Die Eheleute Door und Ab Kiewied stellen dem Verein ein modernes Ferienlager zur Verfügung. Die Anreise beginnt für die Kinder bereits mit einem Event. Das Wattenmeer wird statt mit der Fähre mit dem Kutter "de Riet" überquert. Auch das weitere Programm wird für ein kurzweiliges Lagerleben sorgen, mehr soll jedoch an dieser Stelle nicht verraten werden. Die Initiatoren sind guter Dinge, dass sie den Nerv der jungen Urlauber treffen werden.

(RP)
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