Fußball Nordteams stehen vor lösbaren Aufgaben

Kleve · Verbandspokal: In der 1. Runde sind drei Mannschaften aus dem Norden des Fußballkreises Kleve-Geldern dabei: SV Hö./Nie, 1. FC Kleve und SGE Bedburg-Hau. Alle Teams spielen am Sonntag auswärts.

 Der Klever Tim Haal (hinten in weiß) steigt zum Kopfball hoch - eine Szene aus dem letztjährigen Pokalspiel gegen den FC Kray.

Der Klever Tim Haal (hinten in weiß) steigt zum Kopfball hoch - eine Szene aus dem letztjährigen Pokalspiel gegen den FC Kray.

Foto: Gottfried Evers

Am Wochenende steht die 1. Pokalrunde auf Niederrheinebene auf dem Programm. Unter den 64 Mannschaften, die sich für die Landesebene qualifiziert haben, gehören auch drei Teams aus dem Norden des Fußballkreises Kleve-Geldern: Oberligist SV Hönnepel-Niedermörmter, Landesligist 1. FC Kleve und Bezirksligist SGE Bedburg-Hau. Ihre Spiele werden am Sonntag um 15 Uhr angepfiffen, sie können gegebenenfalls in die Verlängerung und ins Elfmeterschießen gehen.

TV Kalkum-Wittlaer - SV Hönnepel-Niedermörmter. Die von Daniel Beine trainierte Mannschaft des Fußball-Oberligisten SV Hö.-Nie. hat eine zufriedenstellende Vorbereitung hinter sich. Nach klaren Erfolgen gegen RSV Praest (7:0) und PSV Wesel-Lackhausen (2:0) trennte man sich vom VfB Speldorf und von Jong Achilles Groesbeek torlos. Zur Saisoneröffnung wurde der U 19-Bundesligist des MSV Duisburg mit 2:1 geschlagen. Beim eigenen Sommerturnier belegte der SV Hö.-Nie. den zweiten Platz, er verlor im Finale mit 0:1 gegen den Ligarivalen TV Jahn Hiesfeld, nachdem man im Halbfinale den SV Sonsbeck mit 2:1 bezwungen hatte.

Daniel Beine glaubt fest an das Erreichen der nächsten Pokalrunde, alles andere wäre für ihn eine "herbe Enttäuschung". Das Team von Kalkum-Wittlaer kann er nach dessen Abstieg nur schwer einschätzen, weiß aber, dass der jetzige Landesligist 13 neue Spieler an Bord und einen Neuaufbau vor sich hat. "Wir müssen auf den Gegner viel Druck ausüben, hinten sicher stehen und kontrolliert den Ball laufen lassen." Beim SV Hö.-Nie. fehlt lediglich Torhüter Nico Hakvoort, der mit einem Kahnbeinbruch drei Monate ausfällt.

DJK SG Altenessen - 1. FC Kleve. Nach der herben Enttäuschung des verpassten Oberliga-Aufstiegs vermittelte der 1. FC Kleve während der Sommervorbereitung den erfreulichen Eindruck, als habe er die letzte Saison abgehakt und wieder festen Boden unter den Füßen. Die zahlreichen Abgänge, insbesondere die von den Führungsspielern Fabio Forster und Niklas Klein-Wiele, haben kein Vakuum zurückgelassen. Sie führten vielmehr dazu, dass sich innerhalb der Mannschaft neue Strukturen herausbilden konnten, die im Rahmen des Sommerturniers gegen Sonsbeck und Hiesfeld sehr gut griffen. Ein kleiner Makel jedoch blieb: die Rot-Blauen versäumten es gegen den Oberligisten aus Hiesfeld in der von ihnen dominierten ersten Halbzeit aus den zahlreichen Einschussmöglichkeiten Tore zu erzielen. Schwamm drüber, die Richtung jedenfalls stimmt und sieht recht vielversprechend aus.

Von daher sollte für den 1. FC Kleve das Pokalspiel beim A-Kreisligisten DJK SG Altenessen nicht mehr als zu einer Pflichtaufgabe werden. Die Zielsetzung gibt Trainer Thomas von Kuczkowski klar vor: "Ich erhoffe mir einen klaren Sieg und ein glanzvolles Weiterkommen. Ich würde verärgert sein, wenn wir uns nur mit Ach und Krach durchmogeln." Fehlen werden am Sonntag Patrick Braun, Bastian Grütter und Lukas Ehrhardt. Doch das ändert nichts an der Tatsache, dass der FC auf dem Kunstrasen an der Kuhlhoffstraße unweit der Abfahrt Essen-Altenessen der Autobahn 42 haushoher Favorit ist.

Teutonia Kleinenbroich - SGE Bedburg-Hau. Der Gegner des Fußball-Bezirksligisten SGE Bedburg-Hau ist sportlich in der Kreisliga A zuhause. Er gehörte in den vergangenen zehn Jahren zu den festen Größen im Oberhaus des Kreises Mönchengladbach/Viersen. Nur in den Spielzeiten 2011/12 und 2012/13 schnupperte die Mannschaft des aktuellen Trainers Norbert Müller Bezirksligaluft. Im dritten Jahr coacht Müller die Blau-Weißen, die unter seiner Führung auf den Plätzen vier und neun die Spielzeiten beschloss. Auf die Bezirksliga-Kicker aus Hasselt dürfte also kein dickes Brett warten. Ein Pflichtsieg wäre für die Truppe von Trainer Sebastian Kaul aus zweierlei Gründen wichtig: Zum einen könnte ein Weiterkommen unter die besten 32 Mannschaften der SGE in der kommenden Runde ein Heimspiel gegen einen namhaften Gegner bescheren. Zum anderen würde ein Erfolg im Pokal Rückenwind für die Meisterschaft bedeuten, die für die SGE in gut einer Woche mit dem Heimspiel gegen den Hamminkelner SV beginnt.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort