Fußball Niederlage trotz eines starken Olschweskis

Kleve · In der ersten Runde des Fußball-Verbandspokals unterlag gestern Abend Viktoria Goch der SSVg Velbert mit 0:3 (0:1).

 Und drin war das Ding. Der Velbert David Müller (r.) lässt dem Gocher Torwart Raven Olschweski keine Abwehrchance. Links der Gocher Marcel Sura.

Und drin war das Ding. Der Velbert David Müller (r.) lässt dem Gocher Torwart Raven Olschweski keine Abwehrchance. Links der Gocher Marcel Sura.

Foto: Evers

Nur etwas mehr als hundert Zuschauer wollten sich gestern Abend die Pokalbegegnung zwischen Viktoria Goch und SSVg Velbert ansehen. Die Begegnung endete 3:0 (1:0) für die Gäste.

Nach einer Viertelstunde, in der sich beide Mannschaften finden mussten, zog Regionalligist Velbert die Zügel an. Eine Angriffswelle auf die nächste rollte vor den Kasten des Gocher Tores, in dem sich der aus Kleve gekommene Raven Olschewski Bestnoten verdiente. Zunächst riss der 20-Jährige seine Fäuste nach oben und vereitelte nach einer Volleyabnahme die Velberter Führung. Aber auch im Anschluss daran hatten Olschweski und seine Vorderleute ihre liebe Mühe und Not, nach Hereingaben von den Velberter Außenpositionen den Ball aus der Gefahrenzone zu bringen. Der Führungstreffer des Regionalligisten lag in der Luft.

In der 22. Minute war es dann so weit. Mit dem Stilmittel des Doppelpasses kombinierten sich die Velberter Philipp Schmidt und David Müller durch die Mitte, bis Müller nur noch das leere Tor vor sich hatte. Er umkurvte schließlich auch noch den Gocher Keeper und schickte die Kugel zum 1:0 für die SSVg in die Maschen. Weitere hochkarätige Torchancen des Regionalligisten folgten. So lenkte in der 27. Minute Olschweski einen Schuss von Müller, den die Gocher Tassenaar und Frederik Benning nicht aufhalten konnten, mit einer tollen Parade über das Quergestänge. Fünf Minuten vor dem Ende der ersten Halbzeit war es dann ein weiterer offensiver Doppelschlag der Velberter, der die Viktoria-Abwehrspieler ins Schwitzen brachte. Zunächst traf Milko Trisic aus spitzem Winkel den Außenpfosten. Kurz darauf setzte Hüzeyfe Doga einen Lupfer an, doch der aufmerksame Olschweski stand auch diesmal seinen Mann. Seine Klasse bewies Gochs Nummer eins auch unmittelbar nach dem Seitenwechsel, als der Schiedsrichter nach einem mehr als fragwürdigen Handspiel von Tassenaar auf den Punkt zeigte. Dem Gocher Abwehrspieler war der Ball nach einem Pressschlag gegen das im Fußball verbotene Körperteil gesprungen. Christian Schlösser schritt zur Ausführung, brachte den halbhoch und nicht schlecht geschossenen Ball aber nicht im gegnerischen Kasten unter. Der Grund hieß erneut: Olschweski.

Velbert ließ sich dadurch aber nicht von seinem Weg abbringen, möglichst schnell im zweiten Durchgang die Entscheidung zu suchen. Erfolg hatte der Gast in der 68. Minute durch Dogan, der einen Freistoß aus 20 Metern direkt verwandelte. Danach schalteten die Gäste verständlicherweise ihren Motor um einige Drehzahlen herunter, zumal sie von Gocher Seite auch nichts zu befürchten hatte. Der Gegner war für die brav mitspielende und sich ordentlich wehrende Viktoria schlicht und einfach eine Nummer zu groß. Das Velberter 3:0 durch Trisic vier Minuten vor Schluss war dann nur noch eine geringfügige Ergebniskorrektur.

Viktoria-Coach Andreas Voss sagte nach dem Pokalaus seiner Elf: "Im Rahmen unserer Möglichkeiten haben die Jungs das recht gut gemacht. Der Unterschied zwischen dem Regionalligisten und uns als Landesligisten war deutlich zu sehen und findet dann auch im Ergebnis seinen gerechten Niederschlag." Dennoch sei ein solches Spiel für die jungen Gocher Akteure eine gute Erfahrung gewesen, was an Robustheit und Spielschnelligkeit in der vierthöchsten Liga angesagt ist.

(RP)
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