Reitsport Neue Kreismeister ermittelt

Beim RV Lohengrin Hau ging es am Wochenende um Schärpen und Medaillen. Spannender Pferdesport auf der Schmelenheide bei strahlendem Sonnenschein.

 Jens Terhoeven-Urselmanns auf Radosty van het Laer.

Jens Terhoeven-Urselmanns auf Radosty van het Laer.

Von wegen Herbst! Sommerlich warm präsentierte sich das Wetter am vergangenen Wochenende im Rahmen der Kreismeisterschaften in Dressur und Springen, die erneut auf der proper hergerichteten Anlage des RV Lohengrin Hau ausgerichtet wurde. Scheinbar von der Sonne beflügelt zeigten die Reiter aus dem Kreispferdesportverband Kleve wunderschönen Pferdesport, in dem mitunter hart, aber fair um wichtige Punkte auf dem Weg zum Titel gekämpft wurde.

Zunächst waren es die jüngsten Turnierteilnehmer, die in einem Dressur Pony-Reiterwettbewerb ihre Leistungen Richtern und Zuschauern zeigten. Groß der Jubel, als hier die Sevelener Mannschaft vor Straelen und Kranenburg diese Prüfung für sich entschied.

Nicht minder die Freude in der Pony-E-Kür, in der die Mannschaft aus Rheurdt die Goldschleife vor Tönisberg-Schaephuysen und Lohengrin Hau erzielte. Und auch auf A-Niveau waren es die Rheurdter, die auf der obersten Stufe des Treppchens standen und die Mannschaften aus Tönisberg-Schaephuysen auf die Plätze verwies.

Szenenwechsel, hin zum gleichfalls wunderschön hergerichteten Springstadion, in dem gleichfalls die Blumen und farbenfrohen Hindernisse mit der Sonne um die Wette strahlten. Auch hier war die Spannung in den einzelnen Wertungsprüfungen förmlich greifbar, als die kreisbesten Reiter ihre Pferde über die von Georg Lamers, unterstützt von Klaus und Heinz Steck, erstellten Hindernisse lenkten. Klarer Kurs, dem Leistungsvermögen von Pferd und Reiter angepasst, war fair gebaut worden. So waren im Kampf um Wertnoten und Bestzeiten bei den Ponyreitern, den Junioren und Jungen Reitern die Wertungsprüfungen um die Kreismeisterschaft (KM) in Stil- und Zeitspringen unterteilt.

Daher galt es nicht nur gegen die Uhr zu reiten, sondern auch sein Pony bzw. Pferd, an die Hilfen gestellt im annehmbaren Stil über die Hindernisse zu lenken. Weitere Höhepunkte auf der Schmelenheide: Die Springen unter Flutlicht, die hierdurch ihren besonderen Reiz erfuhren. Und so wurde es zum Ende des ersten Turniertages noch einmal so richtig spannend, als das Mannschaftsspringen der Klasse A** mit Stechen angeläutet wurde. Ohne Strafpunkte in Bestzeit sorgte am Ende die Mannschaft des RFV von Driesen Asperden-Kessel für Furore, die sich den Sieg vor der Kombination Kranenburg/Kalkar und Sevelen/Uedem einheimste.

Zum Zerreißen angespannt waren die Nerven der Teilnehmer und Besucher am zweiten Meisterschaftstag, an dem es ums Ganze ging.

So musste in der nach den Wertungsprüfungen zur Ermittlung der Kreismeister noch jeweils eine Stechaufgabe geritten werden. Da ging so mancher die Aufgabe im Geiste durch und versuchte sich "nerventechnisch" auf Normalmaß herunter zu bringen. Letzte Anweisungen vom Trainer und Betreuer folgten. Ebenso "blank" lagen die Nerven auf dem Springplatz, auf dem es nach den dritten Wertungsprüfungen auf M** Niveau beim Mannschaftsspringen der Klasse L mit Stechen noch einmal so richtig spannend wurde.

Super Stimmung und ein tolles Finale vor großer Kulisse, als zum Ende der Meisterschaften nach dem großen Aufmarsch die neuen Titelgewinner einer gelungenen Meisterschaft geehrt wurden.

(RP/rl)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort