Fußball Pokalspiel des 1. FC Kleve könnte Ende August steigen

Niederrhein · Die Pokalrunden der alten Saison sollen noch vor den ersten Meisterschaftspartien der neuen Spielzeit angepfiffen werden, die frühestens Anfang September beginnen soll. Bei der Planung der Saison soll es wieder Videokonferenzen mit den Vereinen geben.

 Trainer Umut Akpinar kann sich darauf einstellen, dass er mit seiner Mannschaft das erste Pflichtspiel frühestens Ende August bestreiten wird.

Trainer Umut Akpinar kann sich darauf einstellen, dass er mit seiner Mannschaft das erste Pflichtspiel frühestens Ende August bestreiten wird.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Die Frage, die den Vereinen eigentlich auf den Nägeln brannte, konnte Präsident Peter Frymuth am Mittwochabend beim außerordentlichen Verbandstag des Fußball-Verbandes Niederrhein (FVN), bei dem der Abbruch der Spielzeit 2019/2020 jetzt auch offiziell bestätigt wurde, nicht beantworten. Wann die Saison 2020/2021 angepfiffen werden kann, steht wegen der Corona-Krise weiter in den Sternen. „Wir können auch mit Blick auf die Entwicklung in den letzten zwei, drei Tagen nicht genau sagen, wie es weitergeht. Wenn es eine Situation wie jetzt in den Kreisen Gütersloh oder Warendorf in unserem Gebiet geben würde, dann wären alle Planungen sofort Makulatur“, sagte Frymuth.

Einen Richtwert gab der FVN den Vereinen aber mit auf dem Weg. Vor September werden keine Meisterschaftsspiele angesetzt. Will heißen: Der erste Spieltag der Saison 2020/2021 könnte frühestens am 5./6. September steigen. „Das ist aber nur ein Richtwert. Ob wir diesen Termin halten können, ist die Frage“, sagt Wolfgang Jades, Vorsitzender des Fußballausschusses im FVN.

Der Moerser und seine Kollegen, die im Verband die Spielpläne erstellen, planen ohnehin längst mehrgleisig. Will heißen: Sie entwerfen mehrere Szenarien, wie die neue Saison abgewickelt werden könnte – je nachdem, wann wieder in den Wettkampfmodus geschaltet werden darf, nachdem Testspiele mittlerweile wieder mit bis zu 30 Akteuren gestattet sind.

De Pokalrunden auf Verbands- und Kreisebene, deren Fortsetzung am Mittwochabend ebenfalls beschlossen wurden, sollen nach Möglichkeit abgewickelt werden, bevor es wieder um Punkte geht. Gut möglich also, dass Fußball-Oberligist 1. FC Kleve sein Heimspiel im Halbfinale des Niederrheinpokals gegen den Ligarivalen 1. FC Bocholt Ende August im Stadion am Bresserberg bestreiten wird. Ob dann Zuschauer zugelassen sind oder nicht, weil es sich bei einer erwarteten Resonanz von gut 1000 Besuchern um eine Großveranstaltung handeln würde, das steht aktuell auf einem anderen Blatt.

Der FVN will die Vereine bei der Planung der neuen Saison auf jeden Fall wieder mit ins Boot holen. Es soll mit den einzelnen Spielklassen Videokonferenzen geben, wenn halbwegs klar ist, wie es weitergehen könnte. In den Klassen, in denen durch den Verzicht auf Absteiger und die erhöhte Anzahl von Aufsteigern viele Teams vertreten sind, spielt der Faktor Zeit dabei eine große Rolle.

In der Oberliga beispielsweise werden 23 Teams am Start sein, wenn es nicht noch Rückzieher gibt. Das bedeutet, dass 46 Spieltage abgewickelt werden müssten. „Selbst wenn wir in der Oberliga Anfang September beginnen können, wäre der Spielplan schon jetzt hart am Limit gesteckt“, sagt Jades. Die Vereine müssten sich dann darauf einstellen, dass es sieben Wochen-Spieltage geben wird. Sollte die Saison erst später starten, dann könnte es ein Thema werden, die Oberliga in zwei Staffeln aufzuteilen, um nicht in Terminnot zu geraten.

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