Fußball Neuanfang mit einer jungen Truppe
Kleve · Der Ballspielverein DJK Kellen konnte trotz einer starken Rückrunde den Abstieg aus der Bezirksliga in die Kreisliga A nicht verhindern. Eine solide Defensive ist für die Schützlinge von Stefan Klümpen der Schlüssel zum Erfolg.
Der Kader des Ballspielvereins DJK Kellen für die Spielzeit 2013/14: (hintere Reihe von links) Ernst Oldenburg (Betreuer), Tim Böhmer, Christian Bolwerk, Lars Nakotte, Jonathan Bienemann, Philipp Elsmann, Marius Schulte, Marc Bröcheler, Stefan Klümpen (Trainer); (vordere Reihe von links) Dominik Kurek, Alexander Jansen, Brian Kozikowski, Jan Hendricks, Kai Leygraaf, André Claassen, Viktor Baus, Dominique Kessler. Es fehlen: Nico Ariaans, Oliver Arping und Jan Elsmann.
Foto: Gottfried EversViele Jahre haben sie sich in der Bezirksliga etabliert, ehe sie in der vergangenen Saison dem Aderlass der davor liegenden Spielzeit nach großem Kampf letzten Endes Tribut zollen und den Abstieg in die A-Liga hinnehmen mussten. Die Rede ist von der BV DJK Kellen. "Wir wollten zwar in der Bezirksliga bleiben und haben auch eine gute Rückrunde gespielt, aber es hat nicht ganz gereicht. Der Abstieg ist der Stärke der Liga und der Anzahl der Absteiger geschuldet", weiß Spielertrainer Stefan Klümpen, dass der Abstieg für den Fusionsverein kein Beinbruch ist.
"Wir sehen es als Chance, mit einer jungen Truppe einen Neuanfang zu machen", steht der 28-jährige Trainerneuling, der sich die Aufgaben der sportlichen Verantwortlichkeit mit Co-Trainer und Keeper Jan Hendricks teilt, aufgrund eines weiteren personellen Aderlasses vor einem Umbruch. Immerhin stehen gleich acht Akteure, die im Vorjahr zum engeren Kader gehörten, nicht mehr zur Verfügung. Aufgehört haben Sven und Tim Otto, die sich aber für den Notfall bereit halten. Mit neun Neuen konnten die Kellener den Aderlass zwar quantitativ auffangen, wie es qualitativ aussieht, muss sich jedoch erst noch zeigen.
"Wir müssen über die Mannschaft kommen. Das hat uns immer ausgezeichnet", berichtet Klümpen von einem intakten Gefüge, schließlich verbringen die Kicker auch neben dem Sportplatz viel Freizeit miteinander.
"Wir sind defensiv sehr gut aufgestellt. Hinten passiert nicht viel", weiß der gelernte Stürmer, der aufgrund eines noch im Bein befindlichen Nagels nach einem Beinbruch zumindest bis zur Winterpause kürzer treten muss, dass auf die Hintermannschaft Verlass ist und dass im Sturm der Wurm steckt: "Dafür fehlt uns vorne ein echter Knipser. Somit sind die Mittelfeldakteure gefragt, mehr Torgefahr auszustrahlen." Das Problem zog sich auch schon durch die letzte Spielzeit wie ein roter Faden. Da durften die Kellener Kicker nur 43 Treffer bejubeln und belegten damit in der Liste der erzielten Tore den letzten Platz. Wenn alles gut klappt, wollen die Mannen von der van-den-Bergh-Straße mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Vorbilder von Mannschaften, die von der Bezirks- in die B-Liga durchgereicht wurden, gibt es zur Genüge und dienen als Warnung. "Das haben wir im Hinterkopf, aber wir sind nicht schlechter als im vorigen Jahr. Es wäre vermessen, vom Wiederaufstieg zu sprechen. Auf der anderen Seite wollen wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben", hat Stefan Klümpen eine Platzierung zwischen Rang fünf und acht im Visier. Am Ende der A-Liga-Saison sieht der gelernte Angreifer den GSV Geldern ganz vorne.
"Die Uedemer, wenn die einen Lauf kriegen, werden oben mit dabei sein", prognostiziert Klümpen, der ansonsten in der neuen Spielzeit eine eher ausgeglichene A-Liga erwartet. "Da tut sich nicht viel", rechnet er mit vielen engen Spielen in der für den BV DJK wieder neuen Klasse.
