Kämpferherzen Ein Endspiel für den VfR-Nachwuchs

Kleve · Die B-Juniorinnen des VfR Warbeyen stehen in der Fußball-Regionalliga auf dem letzten Platz. Doch die Hoffnung auf den Klassenerhalt lebt vor der wichtigen Partie am Samstag bei der nur einen Punkt besseren DJK Mecklenbeck noch.

Der VfR Warbeyen (weiße Hosen) hat in der zweithöchsten Klasse erst einen Sieg geschafft.

Der VfR Warbeyen (weiße Hosen) hat in der zweithöchsten Klasse erst einen Sieg geschafft.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Elf Spiele, drei Punkte, Tabellenletzter – die Lage, in der sich die B-Juniorinnen des VfR Warbeyen in der Fußball-Regionalliga befinden, ist sportlich bedrohlich. Für den Klassenerhalt muss bereits zum jetzigen Zeitpunkt ein kleines Wunder her. Fest steht dabei: Die Reise des Neulings VfR in der zweithöchsten deutschen Spielklasse wird in Kürze in der Abstiegsrunde weitergehen. Dort kämpfen die Teams, die nach Abschluss der Vorrunde auf den Plätzen sieben bis 13 stehen, um die letzten Tickets für den Ligaverbleib. Alle Punkte aus der Vorrunde werden dabei in die entscheidende Runde mitgenommen.

Sollte ein Verein aus dem Westdeutschen Fußball-Verband aus der Bundesliga absteigen, müssten vier der sieben Mannschaften, die die Abstiegsrunde bestreiten, die Regionalliga nach unten verlassen. Falls diese Konstellation nicht eintritt, erwischt es nur drei Teams. Grund zur Sorge bereitet aktuell der VfL Bochum, der in der Bundesliga um den Klassenerhalt bangt. Für den VfR Warbeyen ist die Anzahl der Abstiegsplätze insofern höchst relevant, als dass sie darüber entscheiden, wie viele Punkte für den Klassenerhalt aufgeholt werden müssen. Bei drei Abstiegsplätzen beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer derzeit überschaubare drei Zähler, bei vier Absteigern bereits satte und wohl nicht mehr aufzuholende elf Punkte.

Ein letztes Vorrunden-Spiel hat der VfR noch in der Hinterhand, um seine Lage etwas zu verbessern. Am Samstag, 14 Uhr, ist das Team von Trainer Niklas Seeger beim Drittletzten DJK Wacker Mecklenbeck zu Gast. Für den Gegner aus Münster, der nur einen Punkt mehr als der VfR auf dem Konto hat, sieht es ähnlich düster aus. Da ist es wenig verwunderlich, dass Seeger das Duell bereits zu einer Art „Endspiel im Abstiegskampf“ ausruft. „Wenn wir am Samstag nicht gewinnen, dann haben wir es auch nicht verdient, in der Liga zu bleiben. Nach 80 Minuten muss der Sieger VfR Warbeyen heißen“, sagt der 26-jährige Übungsleiter.

Solange der Klassenerhalt rein rechnerisch noch möglich sei, wolle man die Hoffnung auf den Verbleib in der Liga auch nicht aufgeben, sagt Seeger. „Wir sind hungrig, motiviert und gut vorbereitet für die entscheidenden Wochen der Saison. Die Spielerinnen wissen alle, worum es geht. In den vergangenen Tagen haben wir noch einmal vermehrt an unserer Defensive gearbeitet. In der Offensive hat es zuletzt ja ganz gut geklappt“, so der Coach.

Positiv stimmt Niklas Seeger der Auftritt seiner Schützlinge bei einem Turnier in Herford am vergangenen Wochenende, wo der VfR Warbeyen den zweiten Platz erreichte. Ein zusätzliches Testspiel gegen den Herforder SV, Zweiter der B-Juniorinnen-Westfalenliga, konnten seine Schützlinge mit 3:1 für sich entscheiden. „Wir wollen da weitermachen, wo wir am Wochenende aufgehört haben“, sagt der Coach, der hofft, dass es in der Partie von enormer Bedeutung endlich zum zweiten Sieg in dieser Saison reicht.

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