Mitten im Geschehen
Ein ganzer Pulk von Teams streitet um die Vormachtstellung in der Landesliga. Als Tabellenzweiter mischt die Gocher Viktoria kräftig mit und erwartet mit DJK/VfL Tönisberg am Sonntag einen echten Gradmesser (Anstoß 14.30 Uhr).
Die kleine Leistungsdelle der Gocher Viktoria scheint überwunden. Nach dem 4:0 in Neukirchen trennt die Weberstädter nur das schlechtere Torverhältnis von LandesligaTabellenführer PSV Wesel-Lackhausen, der übrigens am Sonntag beim 1. FC Kleve gastiert.
Das weiterhin enge Getümmel in der oberen Tabellenhälfte erlaubt aber kaum Misserfolge, eröffnet umgekehrt dafür auch prima Möglichkeiten sich schnell nach vorn zu spielen. Direkten Duellen der Aufstiegsaspiranten kommt eine besondere Bedeutung zu.
Konzentriert
Dementsprechend konzentriert wollen die Gocher Viktoria und die DJK/VfL Tönisberg das Duell im Hubert-Houben-Stadion am Sonntag angehen. Gäste-Trainer Siggi Sonntag setzt seine Akteure unter Druck: "Tabellenplatz Acht ist nicht unser Maßstab. Wir stehen vor den Wochen der Wahrheit", formuliert er angesichts der anstehenden Gegner Goch, VfR Fischeln und Viktoria Buchholz und fordert den dritten Tabellenplatz als Zielsetzung zur Winterpause.
Damit stehen die Tönisberger Kicker wohl schon etwas unter Zugzwang, verloren sie doch durch ein 1:1 gegen Union Mülheim und ein 1:2 gegen den GSV Moers zuletzt wertvollen Boden. Auswärts sind die "Berger" aber noch ungeschlagen. Für gleich fünf Akteure bedeutet die Reise nach Goch eine Rückkehr in die alte Heimat. Keeper Lars Bergner, Björn Tebart, Andreas Schulz, Henrik Schneider und Andre Küppers schnürten die Stiefel schon für die Schwarz-Roten. Rein sportlich soll der Gang nach Goch für die Ex-Kicker aber ein ganz schwerer werden, wenn es nach Viktoria-Trainer Manfred Tebeck geht: "Wenn wir so spielen wie in der zweiten Hälfte in Neukirchen, haben wir gute Chancen auch gegen Tönisberg zu gewinnen", verlangt er ein engagiertes aggressives Auftreten, wie es die Gocher zu Saisonbeginn bereits mehrfach auszeichnete.
Die Tönisberger erwartet er in offensiverer Spielweise als die letzten Gegner, was der Viktoria entgegenkommen könnte. Die gute Trainingseinheit am Mittwoch stimmt ihn genauso zuversichtlich wie die Tatsache, dass er mit Ali Gencalioglu, Michel Wesendonk und Tobias Thissen echte Alternativen in der Hinterhand hat.
Toptorjäger Dennis Hommers wird nach überstandener Grippe auf jeden Fall wieder in die Startelf zurückkehren. Verzichten muss Tebeck auf Patrick Znak (berufliche Gründe) und den Langzeitverletzten Kevin Kitzig.