Tennis RW Goch: Einstimmiges Votum pro Umzug

Goch · Der Vorstand des Tennisclubs Rot-Weiß soll mit der Stadt über ein vorzeitiges Ende des Pachtvertrags sprechen. Womöglich zieht es die Tennisspieler in ein Sportzentrum an der Marienwasserstraße.

 Auch Horst-Dieter van de Loo ist von dem Schritt überzeugt.

Auch Horst-Dieter van de Loo ist von dem Schritt überzeugt.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Die Tennisanlage des TC RW Goch ist malerisch schön. Und dennoch sagt Vereinslegende Horst-Dieter van de Loo, immerhin 64-facher Deutscher Meister: „Unsere Anlage ist einfach in die Jahre gekommen.“ Zudem läuft für diese der Pachtvertrag mit der Stadt Goch im Jahr 2029 aus. Das jetzige Grundstück gilt als attraktives Bauland. Nun kamen die Mitglieder der Rot-Weißen zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung zusammen, um die Zukunft des Vereins zu diskutieren. Das einstimmige Ergebnis der 40 Anwesenden: Der Vorstand soll sich um einen Umzug der Anlage bemühen.

"Wir sind beauftragt worden, den Pachtvertrag möglichst bald aufzulösen und grundsätzlich zu überlegen, wie und wo es für unseren Verein weitergeht. Es ist wichtig, dieses klare Votum unserer Mitglieder zu haben", sagt Gerd Thyssen, Vorsitzender des Vereins. Er habe sich mittels eines Briefes nun an die Stadt gewandt, um die Gespräche aufzunehmen.

Die Tennisspieler könnten sich vorstellen, so wurde es bei der Versammlung kommuniziert, in ein etwaiges Sportzentrum hinter der Tennishalle "Sporttreff" an der Marienwasserstraße zu ziehen. Dennoch wolle sich der Vorstand, was den genauen Ort angehe, offen zeigen. "Eine andere, passende Stelle für den Umzug würde mir aber nicht einfallen"; sagt Thyssen.

Van de Loo fordert die Stadt auf, dem Verein schnellstmöglich Optionen aufzuzeigen, wo die Zukunft gestaltet werden könnte. "Wir müssen immerhin wissen, wie viele Investitionen wir an der bisherigen Anlage noch tätigen sollen." Es sei wünschenswert, dass der Klub eine Anlage erhält, die wirtschaftlich besser zu der in den vergangenen Jahren stark auf 243 geschrumpften Mitgliederzahl passe. Ihm pflichtet Thyssen bei: "Es muss ganz klar sein: Bleiben wir hier als Verein noch lange? Wird das bis 2029 sein oder sind wir schon bald weg?".

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