Fußball Mit vereinten Kräften

Fußball · Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte spielt die SGE Bedburg-Hau in der kommenden Saison in der Bezirksliga. Die Elf um Trainer Markus Dahms peilt den Klassenerhalt an. Große Stärke des Teams ist die Geschlossenheit, doch die meisten haben noch keine Bezirksliga-Erfahrung.

 Kader der SGE Bedburg-Hau (hinten v. l.): Markus Dahms (Trainer), Julian Swertz, Andreas Raith, Kai Kersjes, Jens Hergenroeder, Dennis Schouten, (mittlere Reihe v. l.): Alois Schmidt (Betreuer), Dominic Weber, Simon Ripkens, Carsten Mattheis, Jan van der Hammen, Mathias Janßen, Christian Fischer, Florian Ricken, Robert Roll, Marcel Dobbelsteen (Physiotherapeut), Jörg Hermsen (Torwart-Trainer), (vordere Reihe v. l.): Daniel Ehlert, Jannik Winkels, Andreas Oymann, Jan Eiselt, Thorsten Ries, Andre Schmidt (Betreuer). Es fehlen: Ruud Oomen, Sascha Dintar, Lennard Madaus und Emir Hajrizi

Kader der SGE Bedburg-Hau (hinten v. l.): Markus Dahms (Trainer), Julian Swertz, Andreas Raith, Kai Kersjes, Jens Hergenroeder, Dennis Schouten, (mittlere Reihe v. l.): Alois Schmidt (Betreuer), Dominic Weber, Simon Ripkens, Carsten Mattheis, Jan van der Hammen, Mathias Janßen, Christian Fischer, Florian Ricken, Robert Roll, Marcel Dobbelsteen (Physiotherapeut), Jörg Hermsen (Torwart-Trainer), (vordere Reihe v. l.): Daniel Ehlert, Jannik Winkels, Andreas Oymann, Jan Eiselt, Thorsten Ries, Andre Schmidt (Betreuer). Es fehlen: Ruud Oomen, Sascha Dintar, Lennard Madaus und Emir Hajrizi

Foto: gottfried Evers

"An Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit", schallte es am 20. Mai über den Sportplatz in Hasselt. Soeben war das Spiel der SGE Bedburg-Hau gegen den SV Nütterden abgepfiffen worden. Und nach dem lockeren 6:0 stand fest: In der kommenden Spielzeit ist der Fusionsclub zum ersten Mal überhaupt in der Bezirksliga vertreten.

Direkt danach wurde am neuen Kader gebastelt, da mit Fabian Remmers sowie Nico und Pascal Driesen gleich drei Spieler die SGE in Richtung 1. FC Kleve II verließen. Ebenfalls zur Zweitvertretung vom FC wechselte Trainer Detlev Remmers. Die Trainerfrage wurde schnell geklärt: Remmers' Vorgänger in Kleve, Markus Dahms, wechselte im Gegenzug zur SGE. Mit ihm kamen auch Jan van der Hammen, Simon Ripkens und Dominic Weber, der auch die Ämter des Co-Trainers und des Kapitäns übernimmt.

Im Gegensatz zu den meisten anderen SGE-Akteuren haben diese drei Spieler schon Bezirksliga-Erfahrung. "Die meisten meiner Leute haben noch nie in dieser Liga gespielt, da ist es wichtig, einige erfahrene Akteure dabei zu haben", sagt auch Trainer Markus Dahms und verweist dabei vor allem auf Dominic Weber. Für ihn zählen aber auch Spieler, die bereits seit mehreren Jahren im SGE-Trikot spielen, zu den Säulen der Mannschaft. "Christian Fischer und Robert Roll sind welche, auf die ich baue", erklärt Dahms, bei dem auch Mittefeldstratege Ruud Oomen eine wichtige Rolle innehaben soll. Die große Unerfahrenheit der Mannschaft wettzumachen, gilt es vor allem dadurch, die Stärken zu nutzen. In der vergangenen Saison waren es vor allem die Geschlossenheit und der Zusammenhalt, mit denen das Team eine sensationelle Rückrunde spielte und letztlich souverän aufstieg. Das wird auch nötig sein, um dem Abstieg von der Schippe zu springen. Denn aufgrund der Verringerung der Bezirksligen, gibt es in der Saison 2012/2013 einen vermehrten Abstieg. Im Klartext: Von 16 Vereinen steigen vier direkt ab, der Tabellenzwölfte muss in die Relegation. Für Dahms ist bereits klar, dass der Kampf um den Ligaverbleib kein Zuckerschlecken wird: "Ich denke, es wird bis zum Schluss ganz eng. Auch wir werden bis dahin zittern müssen." Er sieht elf bis zwölf Mannschaften, die gegen den Abstieg kämpfen. "Das könnte genau so werden wie in der Vorsaison, als selbst der Siebte vor dem letzten Spieltag noch absteigen konnte", so Dahms. Lediglich der SC 26 Bocholt, BW Dingden, der SV Krechting, der 1. FC Kleve II und der SV Emmerich-Vrasselt kämpfen nach Dahms Auffassung um den Aufstieg.

Doch neben dem Ziel Nichtabstieg, möchte er auch innerhalb der Mannschaft einige Dinge verbessern. So sollen sich die Spieler an die Bezirksliga gewöhnen. Die Mannschaft soll lernen, ihr eigenes Spiel durchzuziehen und mit Rückschlägen umzugehen. "Insgesamt müssen wir vor allem im taktischen Bereich noch zulegen", weiß Dahms. Als besonders stark sieht er die Offensive an, die durch viele schnelle und gut geschulte Spieler sehr variabel agieren kann.

(RP)
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