Mewes hofft auf Besserung

Der SV Hönnepel/Niedermörmter erwartet nach drei Punktspiel-Niederlagen in Folge am Sonntag (15 Uhr) den Tabellenzweiten TV Jahn Hiesfeld. Individuelle Fehler müssen abgestellt werden, fordert der Trainer.

Große Ernüchterung ist beim SV Hönnepel/Niedermörmter eingekehrt. Nach einem vielversprechenden Saisonstart fingen sich die Mannen von Coach Georg Mewes zuletzt drei Niederlagen in Folge und finden sich plötzlich auf dem zehnten Tabellenplatz und somit mit 13 Punkten im grauen Mittelfeld der Fußball-Niederrheinliga wieder.

Die Blicke, das betonte Mewes bereits nach dem 2:3 gegen den 1. FC Bocholt, müssen nach unten gerichtet werden. Und mit dem 1:2 in Baumberg hat sich die Lage noch verschärft.

Am Sonntag wird mit dem TV Jahn Hiesfeld ein Gegner erwartet, der sich inzwischen auf den zweiten Platz hat vorarbeiten können. Mewes weiß, dass die Talfahrt seiner Mannschaft mit ständigen Personalproblemen zu erklären ist.

Auch am Sonntag werden Leistungsträger gegen einen hochkarätigen Gegner nicht zur Verfügung stehen. Thomas Tennagels, inzwischen wieder im Lauftraining und bereit, auch wieder mit dem Ball zu arbeiten, und Kapitän Uwe Sokolowski fallen mit Verletzungen aus. Rafael Haddad ist von der Spruchkammer zu vier weiteren Spielen Sperre verdonnert worden. Als Stütze der Abwehr fällt sein Fehlen besonders ins Gewicht.

Zum Glück können Heinrich Losing und Pierre Brauer, die beim 4:1-Kreispokalsieg beim SV Rheinwacht Erfgen fehlten, wieder mitwirken. Das Tor hütet Jan Terhorst, da Pascal Königs in Erfgen wegen einer Notbremse die Rote Karte gezeigt bekam. Mewes hofft, dass der Sieg von Mittwoch, auch wenn er gegen einen unterklassigen Gegner errungen wurde, Kräfte frei setzt.

Bei den vergangenen drei Schlappen, so der Übungsleiter, habe man sich immer wieder durch individuelle Fehler um den Lohn gebracht: "Jedes Mal hat ein anderer Spieler gepatzt und damit einen Gegentreffer verschuldet. Wir müssen alle konzentrierter zu Werke gehen." Es sei notwendig den Negativtrend zu stoppen: "Wir können besser gegen Hiesfeld spielen als gegen einen Gegner aus dem unteren Drittel."

Der von Christoph Schlehbach trainierte TV Jahn muss inzwischen als Mitfavorit auf die Meisterschaft angesehen werden. Eine lange Erfolgsserie hat die "Veilchen" weit nach vorne gebracht. Somit kommt man mit breiter Brust an die Rheinstraße — und in der Hoffnung, einen weiteren Dreier landen zu können.

Der Ex-Klever Tuncay Aksoy und Damiano Schirru bilden ein starkes Angriffsduo, auch der frühere Gocher Tim Haal hat schon mehrmals ins Schwarze getroffen. Im Mittelfeld zieht Oliver Ritz geschickt die Fäden.

(RP)
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