Fußball Mewes gehen die Spieler aus

Der SV Hönnepel/Niedermörmter hat sich beim zuletzt starken 1. FC Viersen vorzustellen. Beim Auswärtsspiel in Kapellen/Erft wurden auch noch Sascha Schnecker und Rafael Haddad angeschlagen.

Dem SV Hönnepel/Niedermörmter gehen allmählich die Spieler aus. Trainer Georg Mewes beklagt zum Saison-Endspurt die Verletzungsmisere. "Ich hoffe, dass ich am Sonntag elf gesunde Leute aufs Spielfeld schicken kann, aber angeschlagene Boxer sind bekanntlich gefährlich", will er vor dem Match beim 1. FC Viersen nicht in Panik verfallen.

Am Mittwoch war er überaus zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft beim Match in Kapellen/Erft: "Wir haben eine starke Leistung abgeliefert und waren dem 2:0 näher als der Gegner dem Ausgleich. Symptomatisch, dass das 1:1 wieder nach einer Standardsituation gefallen ist." Nach einem Freistoß von Sven Raddatz passte Michael Schulz einen Moment nicht auf, so dass der Traum von einem Auswärtsdreier zu Ende war. Zwar hatte Andre Trienenjost kurz vor Schluss noch eine gute Möglichkeit, doch letztlich blieb es beim leistungsgerechten Remis.

Am Hohen Busch werden die verletzten Thomas Tennagels, Ozughan Alemdar und Dennis Thyssen weiter ausfallen. Sascha Schnecker (Knieverletzung) und Rafael Haddad (Zerrung) mussten am Mittwoch ausgewechselt werden und werden nicht einsatzfähig sein. Auch Jovica Jokic ist angeschlagen, sein Mitwirken ist sehr fraglich. Vincent Grütter, der in Kapellen aus dienstlichen Gründen fehlte, dürfte wieder zum eng bemessenen Kader stoßen. Mewes: "Momentan weiß ich noch nicht, wie die Bankbesetzung aussehen wird."

Ausgerechnet bei diesen personellen Problemen bekommt man es mit einem Gegner zu tun, der sich nach der Winterpause als erfolgreichstes Team herauskristallisiert hat. Die Mannschaft von Frank Mitschkowski hat sich auch von den Aufstiegsanwärtern Turu Düsseldorf und KFC Uerdingen nicht besiegen lassen und ist vor allem zu Hause eine Macht. Lohn für die guten Leistungen in den zurückliegenden Monaten ist der vierte Tabellenplatz.

"Schorsch" Mewes sieht sich in Viersen trotzdem nicht in der Rolle des Außenseiters, sondern geht, wie eigentlich fast immer, zuversichtlich in diese Begegnung: "Ich weiß, dass es für uns ein hartes Stück Arbeit geben wird, andererseits gibt es auch keinen Grund, uns zu verstecken. Der SV Hö./Nie. muss versuchen, die Angriffsbemühungen der Viersener schon im Keime zu ersticken, um den Ball möglichst weit vom eigenen Tor fernzuhalten. Wenn dann noch gute Konter gefahren werden können, warum soll es dann nicht eine positive Überraschung geben?

(RP)
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