Der erfahrene Coach aus Oberhausen peilt in aller Bescheidenheit keine hohen Ziele an: "Ich wäre mit einem guten Mittelplatz zufrieden, die Saison des letzten Jahres möchten wir nicht wiederholen. Die meisten wichtigen Stammspieler sind geblieben, sodass wir ein eingespieltes Team haben. Die neuen Akteure sind durchweg sehr jung und sollen sich die ersten Sporen in dieser Klasse verdienen." Von Bord gegangen ist Kapitän Uwe Sokolowski, der seine Laufbahn beendet hat. Zudem verlassen den Verein Joel Schoof (TV Jahn Hiesfeld), Manuel Matenar (Ziel unbekannt), David Fojcik (Arminia Klosterhardt), Senad Beric (Concordia Oberhausen), Giovanni Vaccarello (SV Sonsbeck), Thomas Kirsch (Duisburg 1900), Philipp Brouwers (SV Straelen), Christopher Möllering (SC Kapellen-Erft), Daniel Beine (1. FC Bocholt), Pascal Königs (SC Bocholt 26), Mike Terfloth (GSV Moers), Michel Roth (Ziel unbekannt) und Patrick Dutschke (SC Rellinghausen).

Neu an der Düffelsmühle sind Torhüter Tim Weichelt (VfB Homberg), die Abwehrspieler Björn Hopmanns (SV Lüttingen) und Skelton Imeri (eigene 2. Mannschaft), für das Mittelfeld Nezad Dragovic, Dennis Terwiel (beide VfB Homberg) und Niklas Weißenfels (A-Jugend SV Lüttingen) sowie für den Angriff Kevin Bongers (VfB Homberg) und Dany Steinmetz (Arminia Klosterhardt). Zwei weitere Akteure könnten noch zum Kader stoßen, das wird sich in den nächsten Tagen entscheiden. Auf große Namen hat "Schorsch" Mewes somit verzichtet, talentierte Nachwuchskicker sollen ihre Chance erhalten: "Ich habe bewusst keine spektakulären Neuzugänge verpflichtet. Ich vertraue dem Stammpersonal aus dem Vorjahr." Mit dem war Mewes alles andere als zufrieden. Zwar konnte der Klassenerhalt relativ locker unter Dach und Fach gebracht werden, doch insgeheim hatten sich die Schwarz-Gelben eine weitaus bessere Platzierung ausgerechnet. "Wir wollen nicht noch einmal eine solche Saison spielen. Ich war total enttäuscht. Diesmal will ich die Mannschaft nicht unter Druck setzen. Es soll in Hö./Nie. besserer Fußball geboten werden", hofft der Übungsleiter, dass sich die Neuzugänge schnell einleben, "mit den jungen Leuten muss man Geduld haben. Einige von ihnen werden sicherlich die Chance haben, sich in die Stammformation zu spielen. Ich hoffe, eine gute Mischung gefunden zu haben." Die Vorbereitungsphase erstreckt sich zwar nur über vier Wochen, dennoch ist Mewes sicher, dass man bis zum Saisonstart gut in Schuss ist. Favoriten auf die Meisterschaft sind für Mewes Turu Düsseldorf, der Wuppertaler SV, die Spielvereinigung Ratingen und TV Jahn Hiesfeld. Sein Team möchte er im Mittelfeld angesiedelt sehen: "Ich hoffe, dass wir nicht wieder Abstiegsangst haben müssen."