Lokalsport Merkur Kleve auswärts nicht zu schlagen

Kleve · Basketball-Landesliga: Die Schützlinge von Coach Nikola Radic gewannen mit 94:40 in Willich und 71:55 in Grevenbroich. Der TV Goch erledigte die Pflichtaufgabe gegen Willich mit 122:61.

 Merkurs Aufbauspieler Davor Radic (rechts) machte in Willich drei Punkte.

Merkurs Aufbauspieler Davor Radic (rechts) machte in Willich drei Punkte.

Foto: van Offern

Gleich zweimal mussten die Basketballer des VfL Merkur Kleve an diesem Wochenende auswärts zu Meisterschaftspartien antreten.

TV Willich - VfL Merkur Kleve 40:94 (24:43). Zuerst stand am Freitagabend das Nachholspiel beim TV Willich auf dem Programm. Die Klever wurden gegen das bisher punktlose Tabellenschlusslicht der Landesliga ihrer Favoritenrolle gerecht und behielten am Ende deutlich mit 94:40 die Oberhand. Allerdings hatte die Mannschaft um Coach Nikola Radic einige Mühe in die Partie zu finden. Besonders im 1. Viertel wollte es mit dem Abschluss beim Gast nicht klappen. So betrug der Vorsprung nach den ersten zehn Minuten auch nur 18:14.

Im 2. Viertel stellte Coach Radic in der Abwehr von Mann-Mann- auf eine Ball-Raum-Verteidigung um. Und dies trug auch Früchte. Die Merkurianer nutzten nun konsequenter die Ballverluste der Gastgeber und bauten die Führung Punkt für Punkt auf 43:24 zur Halbzeit aus. Damit war dann auch der letzte Widerstand bei den Gastgebern gebrochen. Denn nach dem Seitenwechsel spielte nur noch der Gast aus der Schwanenstadt. Lediglich 16 Punkte ließ die Abwehr gegen einen überforderten Gegner zu. "Wir haben das nach anfänglichen Schwierigkeiten souverän zu Ende gespielt", erklärte der Klever Coach nach der Partie.

VfL Merkur: Kerenker (6), Herter (14), Murariu (4), Selmanay, Tsironis (3), Willemsen (35), Kacar (8), Koen (1), Radic (3), Tenelsen (20).

BSG Grevenbroich 3 - VfL Merkur Kleve 55:71 (24:41). Nachdem die Klever Basketballer ihre Pflichtaufgabe beim Tabellenletzten TV Willich souverän gelöst hatten, stand am Sonntagabend die Partie gegen den Tabellenvorletzten BSG Grevenbroich auf dem Programm. Und auch hier gab sich die Radic-Truppe keine Blöße und siegte am Ende verdient mit 71:55. Anders noch als in Willich gelang den Klevern diesmal ein Auftakt nach Maß in die Partie. Die Abwehr funktionierte sehr gut und ließ in zehn Minuten gerade einmal fünf Punkte zu. In der Offensive wurde konzentriert agiert und das 1. Viertel mit 24:5 klar für sich entschieden. Dann jedoch ging ein kleiner Bruch durch das Klever Spiel. Die Gastgeber agierten nun in der Defense körperbetonter, womit die Gäste so ihre Probleme hatten. Die Partie wurde nun ausgeglichener, ohne jedoch zu kippen. Zur Halbzeit betrug die Klever Führung immer noch 41:24. Und auch der dritte Durchgang war ausgeglichen, vor dem Schlussdurchgang stand es 57:39. In den letzten zehn Minuten brachte Merkur den Vorsprung routiniert über die Zeit. "Wir haben uns das Leben mit einer schlechten Freiwurfquote auch ein wenig selber schwer gemacht. Nur acht von 17 Versuchen waren erfolgreich. Am Ende jedoch haben wir trotzdem verdient gewonnen", erklärte Nikola Radic nach der Partie.

VfL Merkur: Kerenker (5), Herter (7), Bürgers (2), Heinrichs (12), Tsironis (7), Willemsen (9), Kacar (7), Koen (2), Tenelsen (20).

TV Goch - TV Willich 122:61 (67:26). Vor einer Pflichtaufgabe stand der Tabellendritte TV Goch im Heimspiel gegen den Tabellenletzten TV Willich. Und die Gastgeber wurden ihrer Favoritenrolle auch gerecht und gewannen mit 122:61. Mit einer 3:2-Ball-Raum-Verteidigung wollten die Gastgeber den Gegner zu Ballverlusten zwingen, um dann durch Schnellangriffe zum Erfolg zu kommen. Und diese Taktik ging von Beginn an auf. Besonders herausragend dabei Marc Goertz, der immer wieder mit spektakulären Dunkings die zahlreichen Zuschauer in der Gocher Sporthalle erfreute und insgesamt 49 Punkte in dieser Partie erzielen konnte. Nach zehn Minuten stand es bereits 40:14.

Auch im weiteren Verlauf zeigten die Gocher dem bereits als Absteiger feststehenden Gast den Klassenunterschied deutlich auf. Am Ende stand ein dreistelliger Erfolg, den Spielertrainer Heiner Eling so kommentierte. "Unsere Defense hat eigentlich zuviele Punkte zugelassen. Aber das ist in einer solchen Partie wirklich nur Nebensache."

TV Goch: M. Goertz (49), Thimm (25), A. Goertz (22), Lührsen (14), Poppinga (8), Eling (4), Navel.

(RP)
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