Handball Merkur gibt Sieg aus der Hand

Kleve · Nachdem die Handballerinnen des VfL Merkur Kleve am vor einer Woche den ersten Sieg einfahren konnten, stand letzten Sonntag die nächste Partie in der aktuellen Bezirksligaspielzeit auf dem Programm. So ging es in heimischer Halle am Köstersweg in Kellen gegen den TV Voerde.

 Die Bezirksliga-Damen von Merkur Kleve unterlagen daheim gegen Voerde mit 16:21.

Die Bezirksliga-Damen von Merkur Kleve unterlagen daheim gegen Voerde mit 16:21.

Foto: G. Evers

Die Begegnung war vorab von Merkur-Coach August Bockenhüser als "wichtiges Spiel im Abstiegskampf gegen einen direkten Konkurrenten" bezeichnet worden. Dies war auch beiden Teams von Anfang an anzumerken: beide agierten mit einer kämpferischen Einstellung und traten aggressiv auf. Dabei kamen die Klever Damen zunächst besser in das Spiel und führten nach zehn Minuten mit 5:3. Anschließend kam Voerde besser in die Partie und konnte nach gut zwanzig Minuten den 8:8-Ausgleich erzielen. "Danach haben wir uns eine Schwächephase geleistet, in der wir viel zu fahrlässig aufgetreten sind", kritisierte Bockenhüser nach Abpfiff. Folgerichtig gingen die Gäste mit 12:9 in Führung, ehe es zur Halbzeit in die Kabinen ging.

Aus diesen kamen die Voerder Spielerinnen deutlich wacher und konzentrierter als die Merkur-Damen. "Wir haben weiter ohne Überzeugung im Abschluss gespielt und auffällig viele Großchancen ausgelassen", so Bockenhüser, der außerdem ergänzte: "Wir haben dabei zwar auch öfter Pech mit dem Aluminium gehabt, jedoch ist dies ein Manko, was sich durch die ganze Spielzeit zieht." Eine Viertelstunde vor Schluss fanden die Damen aus der Schwanenstadt dann wieder besser ins Spiel hinein und konnten noch etwas Ergebniskosmetik betreiben und bis zum Schlusspfiff auf 16:21 verkürzen.

Nach der Niederlage belegen die Merkur-Damen jetzt mit 3:9-Punkten den siebten Tabellenplatz vor dem SV Neukirchen und dem weiter punktlosen TV Schwafheim, wo die Klever am nächsten Wochenende das letzte Spiel in diesem Kalenderjahr bestreiten.

Damit steht ein weiteres richtungsweisendes Spiel an, bei dem sich das Bockenhüser-Team von dem Abstiegsplatz distanzieren möchten. "Gegen Schwafheim müssen wir dringend unsere Wurfschwäche beheben", warnt der Coach vor der Begegnung beim Tabellenletzten. Erfolgreichste Werferin der Merkurianerinnen war gegen Voerde Rückraumakteurin Mara Kraume, der sechs Treffer gelangen. Zudem konnten einmal mehr die guten Torhüterinnen Claudia Gretschel-Thissen und Christina Marschall überzeugen.

Merkur Kleve: Gretschel-Thissen (Tor), Marschall- Mara Kraume (7 Tore), Pastoors (4), Patzwahl (1), Deutsch(1), Kessler (2), Fey (1), Fischer, Schulz.

(RP)
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