Leichtathletik Medaillensegen für Gocher Leichtathleten

Kleve · In Düsseldorf trugen die Leichtathleten am vergangenen Wochenende die Westdeutschen Meisterschaften in den Altersklassen aus.

 Silke Flören (SV Viktoria Goch) brachte aus der Düsseldorfer Leichtathletikhalle zwei Medaillen mit nach Hause.

Silke Flören (SV Viktoria Goch) brachte aus der Düsseldorfer Leichtathletikhalle zwei Medaillen mit nach Hause.

Foto: Wolfgang Birkenstock

In den kalten Monaten verzieht sich ein großer Teil der Leichtathleten unter das wärmende Hallendach. Für nicht wenige Athleten, die in ihren Heimatvereinen über keine adäquaten Trainingsbedingungen verfügen, bedeuten die Indoor-Wettkämpfe vielfach nur eine willkommene Abwechslung in ihrem Trainingsprogramm.

Eine gezielte Vorbereitung auf die Bedingungen in der Halle sind nur eingeschränkt möglich. Das gilt aus hiesiger Sicht auch für die Westdeutschen Leichtathletik-Meisterschaften der Senioren, mit denen in der Leichtathletikhalle auf dem Gelände der Düsseldorfer Esprit-Arena der diesjährige Meisterschaftskalender aufgeblättert wurde.

Die Altersklassensportler der Gocher Viktoria, die an die Halle im Norden der Landeshauptstadt aus der vergangenen Wintersaison allerbeste Erinnerungen hatten, nahmen mit sechs Athleten an den Titelkämpfen teil. Zu ihnen gehörten Theo Artz, Arnd Swet, Marcus Büning, Andreas Schefthaler, Marianne Spronk sowie Silke Flören, die am Ende des Tages auf eine üppige Medaillensammlung blicken durften: einmal Gold, zweimal Silber und fünfmal Bronze bei einer Teilnahme an zwölf Wettbewerben.

Den Goldglanz auf die Gocher Medaillen legte erwartungsgemäß ein weiteres Mal Marianne Spronk, die von ihrem Trainer "Speschek" Zalewski mit einem "knüppelharten Vorbereitungsprogramm", wie Spronk Ende des vergangenen Jahres erzählte, bedacht wurde. Das Ergebnis: Über die 800 Meter verfehlte die W65-Langstrecklerin nur um fünf Hundertstelsekunden den Sieg. Über die 3000-Meter-Distanz zeigte sie dann der Konkurrenz, wo der Barthel den Most her holt. Im Ziel hatte Spronk einen Vorsprung von knapp drei Minuten herausgelaufen. In 13:07,47 Minuten holte sie sich den Titel der Westdeutschen W65-Meisterin.

Für Silke Flören ging es erstmals in der W35 an den Start. Eine Altersklasse, ab der es auch auf nationaler Ebene um Meisterschaftslorbeeren geht. In Düsseldorf wurde Flören über 200 Meter in 27,75 Minuten Dritte, zeitgleich mit der Zweitplatzierten. Ihren weiteren Wettbewerb, die viermal zu durchlaufende Hallenrunde, brachte Flören in 2:34,55 Minuten als Zweite ins Ziel.

Unter den Männern war auf Seiten der Viktoria Theo Artz (M65) am erfolgreichsten. In seinem zweiten Jahr als aktiver Seniorensportler belegte Artz im 60-Meter-Sprint (8,82 Sekunden) und Weitsprung (4,39 Meter) jeweils einen dritten Platz. Im 200-Meter-Lauf kam Artz auf den sechsten Rang (30,36 Sekunden).

Bronze im Hochsprung der Altersklasse M55 gewann Arnd Swet. Bei der einzigen Höhe, die der Gocher in Angriff nahm, lag die Latte auf einer Höhe von 1,50 Metern. Im zweiten Versuch meisterte Swet diese Herausforderung.

Mit der Startgemeinschaft Düsseldorf-Niederrhein holten schließlich auch Andreas Schefthaler (M40) und Markus Büning (M45) ihre Medaille. Im Team mit den Düsseldorfern Clemens Bachmann und Guido Adrians starteten die beider Gocher im Staffelwettbewerb über 4-x-200 Meter. Sie gewannen ihren Zeitendlauf in 1:45,87 Minuten und reihten sich mit dieser Zeit in der Gesamtwertung auf dem dritten Platz ein.

Davor gingen Schefthaler und Büning auch in Einzelwettbewerben an den Start. Während Schefthaler sich nach einer längeren Trainingspause auf die 200 Meter (Platz 7 in 26,99 Sekunden) beschränkte, machte Büning zwei Einzelstarts. Über 200 Meter wurde er in 26,60 Sekunden Fünfter, über 60 Meter sprang in 8,18 Sekunden Platz sieben heraus.

(poe)
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