Fußball Marco Schacht bezieht Stellung

Kleve · "Schacko" ist nicht mehr Trainer des Fußball-Bezirksligisten Siegfried Materborn. Das war bekannt, mehr war danach nicht zu hören. Nicht von Marco Schacht, nicht aus dem Umfeld der Mannschaft und nicht seitens des Vereins. Bis jetzt. In einer persönlichen Stellungnahme schreibt Schacht, dass ihn "als sehr ehrgeizigen, akribischen Trainer diverse Gründe bewogen haben, aufzuhören". Einzelheiten aber gehörten seiner Auffassung nach nicht in die Öffentlichkeit. "Die Mannschaft und die Verantwortlichen des Vereins kennen meine Beweggründe – und dabei sollte es auch bleiben."

Schacht spricht von einem "Reifeprozess, keiner Kurzschlusshandlung", die ihn zum Ausstieg bewogen hat. Die Entscheidung hat auch "absolut nichts mit dem Abschneiden der Mannschaft" zu tun. Dem "tollen Club SV Siegfried" dankt der ausgeschiedene Coach für das Vertrauen in den gut drei Jahren. "Als schade empfinde ich es, dass durch meine schwere, aber absolut richtige Entscheidung unser tolles Team mit Co-Trainer Stephan Siebers, Fitnesscoach Ingo Breuer und Torwarttrainer Dirk Koebergen sowie dem Herzblut-Betreuer Johannes Verfürth auseinander gerissen wurde", sagt Schacht, dem die emotionale Seite seines Entschlusses immer bewusst war, "aber auch darauf konnte ich leider keine Rücksicht nehmen".

Das Tischtuch zwischen Schacht und dem Verein sieht Siegfrieds Ex-Coach nicht zerschnitten. "Ich werde auf dem Sportgelände auch in Zukunft unterwegs sein. Mein Sohn Luca kickt in der D-Jugend, und ich werde weiter für die Altherren auflaufen." Doch in der nächsten Zeit will Schacht "runterkommen, durchpusten und die fußballlose Zeit genießen".

(poe)
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