Tischtennis Mara Lamhardt holt Gold und Silber

Kleve/Sundern · Westdeutsche Einzelmeisterschaften Jugend 18 in Sundern. Bronze für Lea Vehreschild im Doppel.

 Mara Lamhardt holt Gold und Silber bei den Westdeutschen Jugend-Meisterschaften in Sundern.

Mara Lamhardt holt Gold und Silber bei den Westdeutschen Jugend-Meisterschaften in Sundern.

Foto: Jörg Fuhrmann

(RP) Für Mara Lamhardt, Tischtennis-Nachwuchsspielerin von Weiß-Rot-Weiß Kleve, waren die Titelkämpfe in Sundern im Sauerland ein voller Erfolg. Die 17-Jährige aus Bocholt, die zum letzten Mal bei den Westdeutschen Einzelmeisterschaften Jugend 18 starten durfte, holte Gold im Doppel und Silber im Einzel. Lea Vehreschild (DJK Rhenania Kleve) gewann Bronze im Doppel, musste sich im Einzel aber überraschend schon im Viertelfinale verabschieden.

Mara Lamhardt, in den Gruppenspielen als Nummer 2 gesetzt, hatte beim 3:1-Sieg gegen Jana Schultza (DJK SR Cappel) und 3:0 gegen Angela Degueldre (TTG Vogelsang) keine Probleme, musste sich jedoch gegen Lina-Marie Engelmann (SV Bergheim) mächtig strecken, um dann im Entscheidungssatz deutlich die Nase vorne zu haben. Im Achtelfinale hatte die WRW-Spielerin keine Probleme und setzte sich glatt in drei Sätzen gegen Luisa Düchting (TTG Langerich) durch. Im Viertelfinale gab es für Mara Lamhardt gegen Hannah Pollmeier (TTV Hövelhof) die Revanche vom kürzlichen Oberligaduell, wo die Kleverin noch den Kürzeren gezogen hatte. Diesmal war Mara klar überlegen und zog mit 3:1-Sätzen ins Halbfinale. Mit 3:0 fertigte Lamhardt dann im Halbfinale Charlotte Schönau (TTC GW Fritzdorf) ab, ehe im Endspiel Anni Zhan (Anrather TK) Endstation war. Nach erstem gewonnenen Satz (11:8) hieß es 8:11, 9:11 und 11:13. Die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft im April hatte sich Mara Lamhardt schon zuvor gesichert, da sie im November bei der Top 24 Bundesrangliste in Landberg platziert war.

Der ganz große Coup gelang der 17-Jährigen, die für WRW Kleve in der aktuellen Meisterschaftssaison in der Damen-Regionalliga und -Oberliga startet, im Doppel an der Seite von Charlotte Schönau. Das Duo kam über Heck/Oudriss (TTC BW Brühl-Vochem/TV Refrath) und Wulff/Wulff (DJK SR Cappel) ins Halbfinale, wo sie auf Lea Vehreschild/Annika Meens (DJK Rhenania Kleve/Anrather TK) traf. In vier Sätzen setzten sich Lamhardt/Schönau durch und sicherten sich im Finale gegen Maiwald/Pollmeier (TTV Hövelhof) mit 3:0 verdient dem Titel.

Für Lea Vehreschild liefen die Titelkämpfe nicht wie erhofft. Die 16-Jährige, an Position drei gesetzt, gewann ihre ersten drei Spiele jeweils mit 3:1. Johann Schulte (VfL Winz-Baak), Sophia Heck (TTC BW Brühl-Vochem) und Celine Dierkes (TTV GW Daselburg) mussten gratulieren. Im Achtelfinale hatte auch Lina-Marie Engelmann keine Chance. Die Rhenanin zog mit 11:3, 11:4 und 11:6 ins Viertelfinale ein. Dort traf sie auf Sarah Löher (TTV Hövelhof), gegen die sie kürzlich in der Oberliga noch problemlos mit 3:1 gewonnen hatte. Diesmal allerdings hatte Vehreschild nichts zu bestellen und verabschiedete sich von der Westdeutschen Jugend-Meisterschaft vorzeitig mit 9:11, 4:11 und 6:11. Zuletzt hatte die Kleverin, die im Konrad-Adenauer-Gymnasium in Kellen zur Schule geht, noch für Furore gesorgt, als sie das Top 10 Ranglistenturnier des Westdeutschen Tischtennis-Verbandes gewinnen konnte und bei der Top 48 Bundesrangliste in Bayern starten durfte.

Im Doppel war die Bronzemedaille mit Annika Meens (Anrather TK) für die 16-Jährige nur ein schwacher Trost. Gegen Johann/Prasse (TV Hille/TuS Bexterhagen) hieß es 3:0, im Viertelfinale konnten Vehreschild/Meens die Box wieder schnell verlassen, da die Gegnerinnen Humme/Tschirbs (TT-Team Bochum/TTVg. Schwerte) nicht antraten. Gegen Lamhardt/Schönau war dann im Halbfinale bekanntlich Schluss.

WTTV-Verbandstrainer Stephan Schulte-Kellinghaus bilanzierte nach den Titelkämpfen in Sundern: „Mara spielt mittlerweile bei Turnieren konstant gut und hätte sogar das Finale gewinnen können. Lea war bis zum Viertelfinale souverän. Die Niederlage gegen Sarah Löher, die auf höchstem Niveau spielte, ist kein Beinbruch.“ Für die Deutschen Meisterschaften im April werden neben den bereits qualifizierten Spielerinnen Leonie Berger, Mara Lamhardt, Hannah Schönau und Charlotte Schönau drei weitere Mädchen nominiert. „Lea Vehreschild gehört auf jeden Fall zum Kreis der Kandidaten“, sagt Schulte-Kellinghaus. Der WTTV-Verbandsjugendausschus nominiert Anfang des Jahres.

Johanna Paul (WRW Kleve) musste in der Vorrunde passen. Sie gewann nur gegen Mona Bisping (DJK BW Annen). Im Doppel verabschiedeten sich van Dreuten/Paul (Rees-Groin/WRW) im Achtelfinale.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort