Fußball Manfred Tebeck übernimmt Viktoria

Nur wenige Tage nachdem sich die Wunschlösung mit dem derzeitigen Trainer Manfred Gloger als Verantwortlichem auch für die kommende Spielzeit zerschlagen hat, hat die Gocher Viktoria eine Antwort auf die offene Trainerfrage gefunden: Manfred Tebeck, ehemaliger Bundesliga-Profi des MSV Duisburg und Ex-Trainer von TuRa Duisburg, wird die Geschicke der Gocher nach der Sommerpause lenken. Der Förderkreisvorsitzende Jürgen de Mür zeigte sich mit der gefundenen Lösung sehr zufrieden: "Ich kenne die Mechanismen im Geschäft und bin nicht nervös geworden.

Ich denke mit Manfred Tebeck ist uns ein guter Griff gelungen. Herr Tebeck favorisiert den offensiven Fußball. Mit ihm wollen wir nach dem voraussichtlichen Abstieg in die Landesliga wieder oben angreifen" Unter anderem auch über Interimscoach Manfred Gloger kam der Kontakt zum Duisburger zustande. Die Gocher Verantwortlichen holten diverse Erkundigungen ein, wobei sich schnell das Bild verfestigte, dass Tebeck der Richtige sein könnte.

Am Mittwoch führten der Vereinsvorsitzende Mike Theissen und Jürgen de Mür dann ein Gespräch mit dem Kandidaten, das in die Verpflichtung mündete. Tebeck war als Spieler außer beim MSV Duisburg auch noch beim VfB Homberg, RWO, dem 1.FC Bocholt und Hamborn 07 aktiv, bevor er 2003 zu TuRa Duisburg fand. Hier wechselte er 2008 ins Traineramt und begegnete in der Niederrheinliga auch der Gocher Viktoria. Finanziell gebeutelt ging es mit TuRa 88 knapp ein Jahr später abwärts; bei ausbleibenden Zahlungen und drohender Insolvenz zog Tebeck im September 2009 die Konsequenzen und trat zurück.

"Da fehlte einfach die sportliche Perspektive. Danach brauchte ich erstmal eine Auszeit", erklärt er heute und führt aus, dass das Angebot der Gocher zum rechten Zeitpunkt kam: "So langsam juckt es jetzt einfach wieder und die Gocher Viktoria ist sicher eine gute Adresse." Dementsprechend brennt er auf seine Aufgabe bei der Viktoria und will nach Ostern Mannschaft sowie Co-Trainer Bergmann näher kennen lernen. Davor gönnt sich der 41-Jährige derweil eine Nordeuropa-Tour mit Familie per Schiff, um den Akku so richtig aufzuladen.

(RP)
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