Mädchenfußball Kämpferherzen: Die Mission Regionalliga beginnt
Bedburg-Hau · B-Juniorinnen-Regionalliga West: SV Menden – SV Bedburg-Hau (Mittwoch, 19 Uhr). Fußball-Deutschland ist nach der sommerlichen Unterbrechung schon seit vielen Wochen wieder auf den Beinen.
Längst haben sich die Tabellen sortiert; es scheint schon klar, wer um den Auf- oder um den Abstieg mitspielen wird. Noch völlig im Dunkeln tappen dahingegen die U17-Mädchen der Kämpferherzen. „Wir wollen endlich loslegen, die Mädchen können es kaum erwarten. Es beginnt für uns ein großes Abenteuer in der Regionalliga“, sagt Übungsleiter Sven Rickes. Zum Auftakt warten auf seine Mädels die Kickerinnen des Mitaufsteigers SV Menden.
Die Kontrahentinnen aus dem Sauerland spielten in der vergangenen Saison ähnlich überzeugend wie der SV Bedburg-Hau auf. Nach 12 Siegen, einer Punkteteilung und nur einer Niederlage stiegen sie als Meister der Mittelrheinliga auf. Für Rickes Elf standen final 18 Siege, sowie zwei Niederlagen und Unentschieden zu Buche. Auch diese Bilanz reichte für den ersten Rang sowie den sensationellen Aufstieg in die dritthöchste Juniorinnenspielklasse. Einen deutlichen Unterschied aber gibt es zwischen beiden Klubs: Während die Kämpferherzen mit elf Neuzugängen und genauso vielen Abgängen einen Umbruch gestalten mussten, verabschiedete Menden keine Spielerin, nur zwei Neuzugänge stießen zum Team. Dennoch sagt Rickes: „Wir haben auch in unserem Trainingslager gemerkt, dass die taktischen Automatismen funktionieren. Die Mädchen verstehen sich schon jetzt gut, die Harmonie im Team stimmt.“
Ohnehin dürften die Gäste durchaus als Favorit anreisen. Schließlich besiegten sie Menden beim Rheinwohnungsbaucup in Duisburg vor einigen Wochen mit 3:1. „Dennoch sind wir nicht favorisiert. Menden ist eine richtig gute Truppe, die technisch und taktisch hervorragend ausgebildet ist“, meint Rickes, der anfügt: „Wenn wir Zählbares holen wollen, werden wir alles investieren müssen. Aber ich traue den Mädels einiges zu.“
Dass bei den Juniorinnen vom Duvenpoll noch nicht alles klappt, war beim Vorbereitungsturnier auch zu beobachten. Gegen den Niederrheinligisten FC Mönchengladbach verloren sie mit 0:1. Wie es um die Form tatsächlich bestellt ist, wird das Team um Spielführerin Anna Schneider bald wissen.
