Fußball Letzter Schritt zur ersehnten Pause

Kleve · Im vorgezogenen Abschlussspiel der Hinserie erwartet die Gocher Viktoria bereits am Samstag den VfL Tönisberg (Anstoß 16 Uhr). Ein Sieg ist trotz der vielen Enttäuschungen der letzten Wochen fest einkalkuliert.

 Viktorias Hajo Peters (rechts) hofft auf einen erfolgreichen Jahresabschluss.

Viktorias Hajo Peters (rechts) hofft auf einen erfolgreichen Jahresabschluss.

Foto: Stade

Wirklich zu retten ist die verkorkste Hinrunde der Gocher Viktoria nicht mehr, da machen sich auch die Verantwortlichen der Schwarz-Roten nichts vor. Dennoch soll mit einem Heimerfolg zum Abschluss gegen den VfL Tönisberg am Samstagnachmittag zumindest Schadensbegrenzung betrieben werden und ein positives Gefühl mit in die Winterpause genommen werden können. "Nach der schwachen Leistung in Nettetal ist die Mannschaft da einfach gefordert", appelliert Viktorias Co-Trainer Andreas Bergmann an seine Akteure, wohlwissend, dass bei einer Niederlage gar die Abstiegszone gefährlich nahe rückt: "Da könnten wir uns eine Menge Druck für die Pause aufbürden.

Bei einem Sieg sind wir allerdings auch schon zehn Punkte vor Tönisberg und die Qualität dazu sollten wir haben", sieht er aber zugleich die Chance den Gegner entscheidend zu distanzieren. So ist der Druck zunächst einmal bei den Gästen, die mit mageren zehn Punkten auf einem Abstiegsrang rangieren. Am letzten Sonntag durfte im Derby Tabellenschlusslicht Fichte Lintfort in Tönisberg gar seinen ersten Saisonsieg feiern (0:1), was einen neuen Tiefpunkt der desaströsen bisherigen Saison der "Berger" markierte.

Im Vorjahr noch Tabellenzweiter der Landesliga Gruppe Zwei hatte man sich nach immensem personellen Aderlass nach Querelen in der Sommerpause schon nicht weit oben in der Tabelle erwartet; aber dass der Weg gleich soweit in den Keller führte, stellt auch das Wirken von Trainer Siggi Sonntag in Frage. Der zeigte sich von der Vorstellung seiner Schützlinge am letzten Sonntag restlos enttäuscht: "Lintfort hat heute den größeren Willen gezeigt und deshalb letztlich auch verdient gewonnen", musste er nach der Partie anerkennen.

Seine Elf kam trotz zweifacher Überzahl nach der Pause nur zu einer einzigen Torgelegenheit. Viel zufriedener war letzte Woche allerdings auch sein Pendant auf Gocher Seite, "Mucki" Tebeck, nicht, der seinem Team in Durchgang Eins beim 1:3 in Nettetal einen "Rückfall in alte Zeiten attestierte". Die kleine Euphorie nach dem Sieg gegen den 1.FC Mönchengladbach ist somit schnell verfolgen. Im Grunde wird die Winterpause herbeigesehnt. Personell sind die Weberstädter weiterhin nicht auf Rosen gebettet.

Tim Hüwels fehlt am Samstag aufgrund seiner Gelb-Roten Karte in Nettetal. Hinzu kommen die drei Langzeitausfälle Rene Hartung, Sebastian van Brakel und Marcel Sura, wovon die beiden Letztgenannten zur Rückrundenvorbereitung wieder zur Verfügung stehen sollen. Hinter Pierre Wetzels, der in Nettetal verletzt ausgetauscht werden musste, steht ein dickes Fragezeichen. Jan-Philip Maaßen wird nach seinen Sprunggelenksproblemen wieder im Kader zurückerwartet. Wie so oft in der Hinserie ist also auch am Samstag noch einmal die Kreativität des Gocher Trainerteams gefordert.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort