Fußballer in der Kreisliga A Was Lars Völpert stolz auf Alemannia Pfalzdorf macht

Goch · Der Mittelfeldakteur hat bislang nur für seinen Heimatverein gespielt. Er erzählt, was die Alemannia ausmacht und wie groß der Zusammenhalt im Team ist.

 Lars Völpert ist nicht nur auf dem Fußballplatz für Alemannia Pfalzdorf aktiv.

Lars Völpert ist nicht nur auf dem Fußballplatz für Alemannia Pfalzdorf aktiv.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Manche Karrieren in einem Verein wurden den Sportlern in die Wiege gelegt. Auch bei Lars Völpert, Mittelfeldakteur beim Fußball-A-Ligisten Alemannia Pfalzdorf, war es der Fall. Denn schon der Uropa des 24-Jährigen war Fußball-Obmann bei der Alemannia. „Von der Familie mütterlicher Seite aus gab es gar keine andere Wahl, als bei der Alemannia zu spielen“, sagt Völpert. Aktuell läuft sein Bruder in der zweiten Mannschaft des Vereins auf, sein Cousin in der Jugend. Und seine Cousine wird jetzt in die Frauen-Mannschaft aufrücken. Die Familie lebt für die Alemannia.

Lars Völpert selbst ist im Bambini-Alter zum ersten Mal fußballerisch bei seinem Verein aktiv geworden. Danach führte ihn sein Weg durch die Jugendklassen der Blau-Weißen. Im zweiten A-Jugend-Jahr, das er mit seinem Team in der Leistungsklasse bestritt, wurde er dann schon zum Senior erklärt. Seitdem hat er 156 Meisterschaftsspiele für den Klub bestritten, bis auf zwei Partien alle in der ersten Mannschaft.

Beruflich ist Lars Völpert bei der Deutschen Post verankert. Im Krefelder Paketzentrum steuert er die Personalressourcen. Dennoch ist sein Lebensmittelpunkt weiterhin in Pfalzdorf, wo er auch wohnt. „Es ist schon interessant und manchmal auch belustigend, wenn man beim Einkauf gerade von den älteren Leuten auf die Leistungen der Mannschaft vom Spieltag zuvor angesprochen wird. Das zeigt aber auch, dass das ganze Dorf sich für die Alemannia interessiert und auch hinter ihr steht“, sagt Lars Völpert.

Neben dem Fußball probiert er immer wieder mit seinem Freundeskreis auch andere Sportarten aus. Trotz seiner erst 24 Jahre ist „Ali“ Völpert bereits seit drei Jahren Co-Kapitän des Teams. Gedanken um einen Vereinswechsel hat er sich noch nie gemacht. „Wir haben einen fantastischen Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft“, so Völpert. Als Beispiel nennt er die Saison 2016/2017. Nach dem Abstieg aus der Bezirksliga verließ kein Spieler das Team. Das habe ihn auch stolz auf die Mannschaft gemacht, so der 24-Jährige.

Der Verein sei immer bemüht, seinen Mitgliedern mehr als nur eine sportliche Heimat zu bieten. Die schmucke Anlage am Gocher Berg erhielt im vergangenen Jahr einen neuen Kunstrasenplatz. Auch für die Leichtathleten und Bogenschützen der Alemannia wurde einiges bewegt. Zudem locke, so der Fußballer, das Vereinsheim immer wieder die Mitglieder, auch in ihrer Freizeit hier einige Stunden zu verbringen. Aufgrund der aktuellen Pandemie-Situation hat sich die Mannschaft jedoch eine Alternative überlegen müssen und ist fündig geworden. Es wird derzeit ein Zoom-Kneipen-Abend organisiert, um auch in geselliger Runde in Kontakt zu bleiben. „Das sind natürlich alles Umstände um sich bei der Alemannia wirklich wohlzufühlen“, sagt Lars Völpert.

Sein Engagement im Verein geht über den Fußball in der ersten Mannschaft hinaus. Mit weiteren vier Mitspielern ist er im Karneval aktiv. Und seit Anfang der Saison steht er als Co-Trainer der A-Jugend auf und neben dem Platz.

Sportlich lief es in dieser Saison bis zur Corona-Unterbrechung bestens für die Alemannia. Sie steht in der Gruppe eins an der Tabellenspitze. „Ich denke schon, dass die Mannschaft das Zeug für die Bezirksliga hat“, sagt Lars Völpert.

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