Lokalsport Kurikciyan rettet verdienten Punkt

Kleve · Die Grafenstädter schlossen ihre Englische Woche in der Fußball-Landesliga mit einem 1:1 auf eigenem Platz gegen Viktoria Goch ab. Die frühe Führung durch Torjäger Simon Poredda wurde nicht über die Zeit gebracht.

 Ozan Sengül (l.) vergab im Spiel gegen Viktoria Goch kurz nach dem Seitenwechsel die große Chance zur 2:0-Führung für den GSV Moers, als der Ball gegen das Aluminium des Gästetores klatschte.

Ozan Sengül (l.) vergab im Spiel gegen Viktoria Goch kurz nach dem Seitenwechsel die große Chance zur 2:0-Führung für den GSV Moers, als der Ball gegen das Aluminium des Gästetores klatschte.

Foto: K. Dieker

Mit einem, gemessen an den Spielanteilen, schmeichelhaften 1:1 (1:0)-Unentschieden endete die Landesliga-Partie zwischen dem GSV Moers und Viktoria Goch. Schmeichelhaft deshalb, weil die Gäste aus Goch die zweite Halbzeit beherrschten und hochverdient durch Levon Kurikciyan zum Ausgleichstreffer kamen.

Nach zwei Heimniederlagen wieder ein Lichtblick für das Team der Gocher, während die gastgebenden Moerser am Ende der Englischen Woche mit vier weiteren Zählern dastehen.

Die Viktoria warf die spielerische Überlegenheit in die Waagschale, ohne aber den Beweis ihrer Qualität auf den Kunstrasen zu bringen. Wesentlich effektiver waren die Gelb-Schwarzen. Nach schöner Stafette zwischen Admir Begic, Fatih Yardim wurde Simon Poredda ins Szene gesetzt, der keine Mühe hatte, Sascha Horsmann aus kürzester Entfernung zu überwinden. In der Folgezeit tat der GSV nur das Nötigste, hielt weitgehend die Viktoria vom eigenen Strafraum fern. So etwas wie die erste Torchance verzeichnete Goch, als Konstantin Nagel den Ball von der rechten Seite vor das GSV-Tor zog, doch die weiße Lederkugel segelte an Freund und Feind vorbei.

Bereits zwei Minuten nach der Pause verhinderte der Pfosten des Gocher Tores den zweiten Moerser Treffer und eine mögliche Vorentscheidung. Ozan Sengül setzte den Ball an das Aluminium. Dieser Pfostenschuss hatte aber bei den Gochern nachhaltige Wirkung. Denn nun übernahmen sie eindeutig das Geschehen auf dem Kunstrasenplatz. Aber noch wehrte sich der GSV nach Kräften, angeführt von dem erneut überragenden Spielführer Michael Schuster. Aber nach vorne kam einfach zu wenig. Die gefürchteten GSV-Konter verliefen ins Nichts, auch weil der GSV sich viel zu schwerfällig bewegte. Und so kam es, wie es kommen musste. Nach einer Stunde spielten die Gocher "Handball" vor dem Moerser Strafraum. Levon Kurikciyan erspähte die Lücke und überwand den ansonsten sicheren Moerser Schlussmann Nils Krützberg. In der letzten Minute hatten die Moerser noch einmal den Torschrei auf den Lippen. Astrit Krasniqi zog freistehend aus kürzester Entfernung ab, doch um Millimeter strich der Ball am gegnerischen Tor vorbei. Und ein Moerser Sieg wäre dann wirklich des Guten zu viel.

"Ich kann meinen Jungs keinen Vorwurf machen. Sie haben alles gegeben und gekämpft, ich bin mit dem Unentschieden mehr als zufrieden", sagte GSV-Trainer Werner Wildhagen nach den 90 fairen Minuten.

(RP)
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